Mit einunddreißig Jahren im Gefängnis gestorben: Miguel Hernández
Späte Genugtuung
Die spanische Regierung will Miguel Hernández, einer der wichtigsten lyrischen Stimmen der Moderne, postum Gerechtigkeit widerfahren lassen und ihn als „Opfer des Franquismus” anerkennen. Der Dichter war 1940 zum Tode verurteilt und dann zu dreißig Jahren Zwangsarbeit begnadigt worden. Er starb 1942 im Gefängnis, einunddreißig Jahre alt, an Tuberkulose. Die Nachfahren hatten die Regierung Ende Oktober aufgefordert, den Opferstatus von Hernández anzuerkennen und Wiedergutmachung zu leisten. Wenige Monate vor dem hundertsten Geburtstag des Dichters sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin María Teresa Fernández de la Vega, Spanien werde Hernández die Würdigung zukommen lassen, die sein Leben und Werk verdienten. Die Familie des Lyrikers will jetzt vor dem Obersten Gerichtshof auch das Todesurteil von 1940 annullieren lassen. (P.I.)
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Bild: Archiv
Mit einunddreißig Jahren im Gefängnis gestorben: Miguel Hernández
Späte Genugtuung
Die spanische Regierung will Miguel Hernández, einer der wichtigsten lyrischen Stimmen der Moderne, postum Gerechtigkeit widerfahren lassen und ihn als „Opfer des Franquismus” anerkennen. Der Dichter war 1940 zum Tode verurteilt und dann zu dreißig Jahren Zwangsarbeit begnadigt worden. Er starb 1942 im Gefängnis, einunddreißig Jahre alt, an Tuberkulose. Die Nachfahren hatten die Regierung Ende Oktober aufgefordert, den Opferstatus von Hernández anzuerkennen und Wiedergutmachung zu leisten. Wenige Monate vor dem hundertsten Geburtstag des Dichters sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin María Teresa Fernández de la Vega, Spanien werde Hernández die Würdigung zukommen lassen, die sein Leben und Werk verdienten. Die Familie des Lyrikers will jetzt vor dem Obersten Gerichtshof auch das Todesurteil von 1940 annullieren lassen. (P.I.)
Der Vater von Alexandre Dumas war zugleich das Vorbild für den Musketier Porthos. Nun soll Nicolas Sarkozy ihn posthum zum Ehrenlegionär ernennen. Gerechtigkeit soll auch Steve Jobs widerfahren, dessen Biographie bald auf jedem iPad zu lesen sein dürfte. Die FAZ.NET-Kulturnachrichten.
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