Wie in Zukunft gebaut werden sollte
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Welches ist nachhaltiger? In Bad Aibling wurden drei Forschungshäuser errichtet, eins aus Beton, eins aus Holz, eins aus Ziegel. Bild: Maria Irl
Allein die Zementherstellung verursacht acht Prozent der weltweiten Klimagase. Ursula von der Leyen will deswegen ein „Europäisches Bauhaus“, das klärt, wie wir zukünftig besser wohnen können. Ein paar Antworten auf diese Frage gibt es aber schon jetzt.
Die großen Dramen zeigen sich in den kleinen Meldungen: In Berlin, berichtet die lokale Presse, habe ein betrunkener Anwohner des Lichtenfelder Rings einen Specht abgeschossen; befragt, warum er das getan habe, erklärte der aufgebrachte Mann, das Tier hackte nun schon seit geraumer Zeit Löcher in seine Hauswanddämmung.

Redakteur im Feuilleton.
Die Geschichte ist nicht nur für das – wie im Corona-Jahr 2020 deutlich wurde, ohnehin problematische – Verhältnis von Mensch und Tier vielsagend, sondern auch für das von Bauen und Natur: Um den Klimawandel einzudämmen und Energie zu sparen, wurden in den vergangenen Jahren Millionen von Betonbauten mit Wärmedämmverbundsystemen eingepackt, die oft aus Styropor waren und später als Sondermüll entsorgt werden müssen; man kann sagen, dass „ökologisch bauen“ in Deutschland meistens bedeutet, Betonkisten in Rohölprodukte einzupacken, mit dem Ergebnis, dass am Ende die Bewohner die klapprigen Fassaden mit Waffen gegen die Natur verteidigen.
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