Video-Filmkritik : Verirrt in der Sahara: „Fata Morgana“
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Bild: Stardust
Ein Mann, eine Frau, ein Fremder, die Wüste - mehr braucht der 31-jährige Simon Groß nicht in seinem Spielfilmdebüt „Fata Morgana“, für das er in diesem Jahr den „Förderpreis Deutscher Film“ erhielt.
Ein Mann, eine Frau, ein Fremder, die Wüste - mehr braucht der 31-jährige Simon Groß nicht in seinem Spielfilmdebüt „Fata Morgana“, für das er in diesem Jahr den „Förderpreis Deutscher Film“ erhielt.
Andererseits hätte ein bisschen mehr auch nicht geschadet, weil sich die Konstellation vom jungen Paar (Marie Zielcke / Matthias Schweighöfer), das sich mit dem Jeep in der Sahara verirrt, und dem Fremden (Jean-Hugues Anglade) schnell erschöpft hat.
Der Mann ohne Namen ist weniger realer Retter als sinistrer Paartherapeut, also in gewisser Weise auch eine Art Luftspiegelung, und die Versuchung, die grandiose Leere der Wüste mit existentiellen Metaphern zu füllen, anstatt einfach einen soliden Spannungsbogen zu entwerfen, ist so groß, dass der Film schon nach der Hälfte von der Piste abkommt.