Den Folgen der Globalisierung kann niemand entkommen, ob auf einer Luxusjacht oder in einem rumänischen Dorf. Davon erzählen Filme von Ruben Östlund und Cristian Mungiu im Wettbewerb von Cannes.
Natürlich ist das Kitsch, es ist maßlos und fern jeder Realität: Tom Cruise fliegt wieder in „Top Gun: Maverick“. Wer sich diesen Pathosformeln des Kinos entziehen kann, der hat das Hollywood-Kino vermutlich nie ganz verstanden.
An der Croisette treffen Filme über Religion und Staat, Krieg und Kolonialismus aufeinander. Die einen spielen nach den üblichen Regeln des Kinos, die anderen verändern sie. Zwei Beispiele.
Weil Boris Johnson großzügig Waffen an die Ukraine liefert, ehrt ihn das Land mit einer Straße in der Nähe von Odessa. Ein Besuch dort zeigt: Olaf Scholz sollte sich auf das Schlimmste gefasst machen.
Doppelleben: Der frühere Münchener Ballettchef Igor Zelensky und Putins zweite Tochter Katerina Tichonowa sind liiert und haben ein gemeinsames Kind. Tichonowa ist eine der besten Partien in Russland.
Der ARD sind 40.000 Chat-Nachrichten der AfD-Bundestagsfraktion zugespielt worden. Was steht drin? Frauen-, Schwulenfeindliches, Rassistisches, Umsturzphantasien. Man sieht, was in der Partei los ist. Das ist ein Offenbarungseid.
Sagen wir unentschieden? Der Erzbischof von Köln siegt vor Gericht einmal gegen „Bild“ und unterliegt einmal. Betrachtet man das Ganze, erweist sich Kardinal Woelkis juristische Strategie der Bekämpfung des Missbrauchsskandals als gescheitert.
Ein Recherchenetzwerk findet heraus, dass China die europäische Wissenschaft gezielt für den Aufbau seiner Armee einspannt. Auch hier ist es Zeit für einen Kurswechsel.
Josef Joffe lässt seine Herausgeberschaft bei der „Zeit“ ruhen. Der Brief, der seiner Karriere ein Ende machte, gewährt einen Einblick in die von Diskretion abgeschirmte Welt der hamburgischen Elite.
Ende des Monats wird der Deutsche Sachbuchpreis verliehen. Schon vorher können interessierte Leser eine Auswahl der nominierten Titel als NFT inklusive Gimmick erwerben. Was soll das?
Der litauische Regisseur Mantas Kvedaravičius fuhr nach Mariupol, um die Belagerung der Stadt zu dokumentieren. Er wurde erschossen. An der Croisette lief sein letzter Film „Mariupolis 2“.
Vangelis hat fast jeden Tonfall in der Musik beherrscht. Der griechische Filmkomponist verwandelte Klassiker wie „Blade Runner“ und „Chariots of Fire“ in große Opern. Jetzt ist er mit 79 Jahren gestorben.
James Gray und Jerzy Skolimowski sind alte Bekannte auf den Filmfestivals. Allerdings liegt ihr Karrierehöhepunkt schon eine Weile zurück. Daran werden auch ihre diesjährigen Wettbewerbsbeiträge nichts ändern.
Niemand regte sich so hinreißend auf wie sie: Doris Day eroberte mit ihrem Temperament Hollywood, ehe sie sich dem Tierschutz widmete. Jetzt ist die Schauspielerin gestorben.
Als blutleerer Teenieschwarm in der Vampir-Sage „Twilight“ wurde er bekannt, nun könnte der britische Schauspieler Robert Pattinson der nächste Batman werden.
Krieg in der Ukraine : Eine Dorfstraße für Boris Johnson
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Melanie Mühl
Journalistinnen in Afghanistan : Das neue Gebot der Taliban
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Harald Staun
Münchens früherer Ballettchef : Ein Kind mit Putins Tochter
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Kerstin Holm
Interne Chats im Bundestag : Die AfD ist ein Trümmerhaufen
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Michael Hanfeld
Der Kardinal und die „Bild“ : Woelki-Skandal
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Patrick Bahners
Europäische Wissenschaft : Ausgebeutet von China
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Thomas Thiel
Im Wiener Globenmuseum : Pneumatrauma
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Andreas Platthaus
Der Fall Joffe : Joe und Max
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Patrick Bahners
Autokunde : Wir schalten auf Standby
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Edo Reents
Deutscher Sachbuchpreis : Konserviert für die Ewigkeit
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Kai Spanke
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