Vom Scheitern an der eigenen Ignoranz: Ein Dokumentarfilm über James Baldwin in Paris erweist sich als außerordentlich aktuelles historisches Dokument.
Wie man mit Kino die Welt erweitert: Das Münchner Filmmuseum stellt die Filmschaffenden um den Schweizer Nicolas Humbert in einer kostenlos gestreamten Retrospektive vor.
Noch hängt an der Fassade die Leuchtschrift „Berger Kino“. Doch die Zeit des Frankfurter Lichtspielhauses ist nach der Insolvenz vorbei. Nun aber schwebt dem Betreiber ein Kulturzentrum vor. Filme inklusive.
Zwei Literaturnobelpreisträgerinnen sind sich einig im Gespräch beim Berliner Festival „Re:Writing the Future“: Die Leute auf der Straße, die Arbeiter, haben die besten Antworten auf die Fragen des Lebens.
Nachdem Disney+ bestimmte Inhalte mit Warnhinweisen versehen hat, hieß es mancherorts: „Cancel Culture“. Doch hier wird nichts zensiert. Die Hinweise schützen jene, die oft genug als erste betroffen sind: Kinder.
Die Mittelstandsunion will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schrumpfen. Es soll nur noch einen Sender geben. Hat der Plan Aussicht auf Erfolg? Daran darf man zweifeln.
Es sind Bilder, auf die ganz Italien mit Bestürzung reagiert: Ein Friedhof an der ligurischen Küste stürzt ins Meer – ausgerechnet in der Zeit der Pandemie, in der es sowieso schon wenig Platz für die Toten gibt.
Martin Grasmück ist erst im siebten Wahlgang zum Intendanten des Saarländischen Rundfunks gewählt worden. Doch er erfährt breite Zustimmung. Als Chef des kleinen ARD-Senders darf er es sich aber nicht gemütlich machen.
Für die nächsten Wettergespräche: Der nächste Winter kommt bestimmt, möglicherweise noch in diesem. Vor fünfzehn Jahren war es in Süddeutschland sogar an Pfingsten noch kälter als an Weihnachten. Und – hat uns das geschadet?
In Frankreich werden Vorwürfe wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs gegen immer mehr Prominente laut. Der neueste Fall betrifft einen berühmten Fernsehmoderator.
Obwohl die Aufarbeitung sexueller Gewalt in der katholischen Kirche insgesamt eine Hängepartie ist, bleibt die Öffentlichkeit auf den Kölner Kardinal fixiert. Das wirft Fragen auf.
Seine Filme prägen Geschichtsphantasien: Der Kinokünstler Louis Henderson will mit ihnen den Rassismus bekämpfen und die Kultur des „weißen europäischen Mannes“ auflösen.
Die Folgen des Corona-Lockdowns für die deutschen Kinos sind dramatisch. 2020 verzeichnen sie 68 Prozent weniger Besucher als im Jahr zuvor. Die Frage ist, wie lange die Spielstätten noch durchhalten.
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Jamie Foxx und Michael B. Jordan sind zur Zeit im Kinofilm „Just Mercy“ zu sehen. Im Gespräch reden sie über Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Rassismus – und warum Amerika trotzdem das beste Land ist, in dem man leben kann.
Die diesjährige Verleihung der französischen Filmpreise wird als Krisen-Ausgabe in die Geschichte eingehen. Grund war vor allem die Auszeichnung von Roman Polanksi mit dem Regiepreis. Wütende Proteste begleiteten die Gala in Paris.
Viele Höhen und wenige Tiefen: Mit zwei das politische Bewusstsein bewegenden Filmen geht der facettenreiche Wettbewerb der siebzigsten Berlinale zu Ende.
Zwei Mädchen aus der amerikanischen Provinz, böse Kinder aus Italien und Javier Bardem als alter weißer Mann: Am achten Tag trennen sich im Berlinale-Wettbewerb Favoriten und Flops.
„DAU. Natasha“ ist der umstrittenste Beitrag im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale. Geht der Russe Ilya Krzhanovskiy mit seinem Experiment über den Totalitarismus über die Grenzen des Erträglichen hinaus? Ein Gespräch.
Der Mensch ist kein hässliches Tier: „Dau. Natasha“ will auf der Berlinale radikal sein, ist aber zynisch und würdelos. Welket Bungué indes trägt eine Neuverfilmung von Döblins „Berlin Alexanderplatz“ über manche Schwächen.
Was einen Star ausmacht und wer mein Shooting-Star der Berlinale ist: Dame Helen Mirren bekommt heute einen Goldenen Ehrenbären, und in der Reihe Encounters glänzt eine ehrwürdige Österreicherin.
Welche Sprache spricht die Berlinale? Heute läuft im Wettbewerb „Berlin Alexanderplatz“, und Franz Biberkopf heißt da Francis. In Alfred Döblins Roman wird balinert, im Film kommt die Hauptfigur aus Bissau.
Ein Meilenstein für die #MeToo-Bewegung, ein Stück Gerechtigkeit, ein Hoffnungsschimmer auch für andere Branchen? Was aus dem Urteil gegen Harvey Weinstein folgt.
Anna Schoeppe wird Chefin der hessischen Filmförderung. Sie soll Günter Schmitteckert ablösen. Er leitet die Hessenfilm und Medien GmbH nach den AfD-Querelen um ihren früheren Geschäftsführer Hans Joachim Mendig übergangsweise.
Sie ist der größte Star des europäischen Kinos. Jetzt spielt sie in „La Vérité – Leben und lügen lassen“ eine Art Über-Diva. Catherine Deneuve im Gespräch über Starrollen und Rauchen im Alter, Metoo und Brigitte Bardot.
In dem Film „La Vérité“ spielt Juliette Binoche eine Frau, die sich mit den Lebenslügen ihrer Familie konfrontiert sieht. Ein Gespräch über Mut zur Ehrlichkeit, das Kino aus Fernost und die Annäherung zwischen zwei Stars.
Die Eröffnung der 70. Berlinale sollte ein Fest werden. Nach den Attacken in Hanau war das nicht mehr möglich – und der neue Moderator scheiterte an der Aufgabe, die richtigen Worte zu finden.
Samuel Finzi, der neue Moderator der Berlinale-Eröffnungszeremonie, hatte am Donnerstag einen schweren Job. Unter dem Druck der aktuellen Ereignisse fiel fast nicht auf, wie radikal er an die Sache heranging.
Kinokabinettstücke und andere Kleinigkeiten: An diesem Donnerstag wurden die siebzigsten Berliner Filmfestspiele eröffnet. Zum ersten Mal leitet eine Doppelspitze das Festival – und einiges soll anders werden.
Zur Eröffnung der Berlinale herzt Sigourney Weaver ihre Filmkollegin Margaret Qualley auf dem roten Teppich und Jeremy Irons hatte sich wohl auf noch kälteres Wetter eingestellt.
Ein Film ohne erkennbaren Schnitt: Das gibt es jetzt öfter. Der deutsche Krimi „Limbo“ gewinnt dem riskanten Verfahren immerhin ein paar neue Pointen ab.
Am Donnerstag beginnen die 70. Berliner Filmfestspiele. Im Interview verraten Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, die neuen Leiter der Berlinale, was sie mit dem Festival vorhaben.
Alexijewitsch und Herta Müller : Einfache Leute
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Andreas Platthaus
Disney und die Warnhinweise : Sei kein Frosch und rede darüber
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Beatles als Studienfach : Yeah, Yeah, Yeah!
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CDU-Plan für ARD und ZDF : Ein Sender für alle
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Michael Hanfeld
Friedhof stürzt ins Meer : Totenunruhe an der ligurischen Küste
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Karen Krüger
Neuer SR-Intendant Grasmück : Raus aus dem Politklüngel!
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Frühling im Winter : „Zu warm für die Jahreszeit“
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Extremismus bei der Polizei : Der Nestbeschmutzer-Verdacht
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Missbrauchsvorwürfe : Frankreichs Enthüllungen
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Kritik am Kölner Kardinal : Der Woelki-Code
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