Kino : Moores „Fahrenheit 9/11“ startet am 29. Juli in Deutschland
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Neue Attacke gegen Bush: Michael Moore Bild: AP
Nun ist es auch in Deutschland beschlossene Sache: Der Gewinner der Goldenen Palme in Cannes, Michael Moore, darf seinen dokumentarischen Anti-Bush-Film „Fahrenheit 9/11“ vom 29. Juli an auch bei uns zeigen.
Michael Moores Bush-kritischer Dokumentarfilm „Fahrenheit 9/11“ kommt am 29. Juli in die deutschen Kinos. Mit etwa 200 Kopien sei es der bisher größte Kinostart einer Dokumentation in Deutschland, teilte der Verleih Falcom Media Group am Donnerstag in Berlin mit. Der Film, der die Goldene Palme beim Filmfestival in Cannes im Mai gewonnen hatte, setzt sich mit dem amerikanischen Präsident George W. Bush und seinen Beziehungen zu arabischen Führern auseinander.
In den Vereinigten Staaten startet „Fahrenheit 9/11“ am 25. Juni. Laut Moore („Bowling for Columbine“) soll es sich dabei um den größten Kinostart einer Dokumentation auch in den Vereinigten Staaten handeln. Ob Moore zur Premiere nach Deutschland kommt, stand am Donnerstag noch nicht fest.
Um den Film hatte es in den Vereinigten Staaten eine heftige Kontroverse gegeben. Der Disney-Konzern hatte der Tochtergesellschaft und Produzentin Miramax den Vertrieb verboten. Moore vermutete dahinter politische Motive. Mitte Mai einigte sich Disney mit den Miramax-Chefs Bob und Harvey Weinstein: Die Brüder erklärten sich bereit, den Film aus eigener Tasche aufzukaufen und mit einem neuen Vertriebspartner in den Vereinigten Staaten in die Kinos zu bringen.