Der parlamentarische Begriff von Staatsbürgerschaft, demonstriert an der eigenen Person: Die aus Bayern gebürtige Labour-Politikerin Gisela Stuart erklärt beim Besuch in der alten Heimat den Brexit.
Josef Joffe lässt seine Herausgeberschaft bei der „Zeit“ ruhen. Der Brief, der seiner Karriere ein Ende machte, gewährt einen Einblick in die von Diskretion abgeschirmte Welt der hamburgischen Elite.
Ende des Monats wird der Deutsche Sachbuchpreis verliehen. Schon vorher können interessierte Leser eine Auswahl der nominierten Titel als NFT inklusive Gimmick erwerben. Was soll das?
Falls Eintracht Frankfurt die Europa League gewinnt, darf Oberbürgermeister Peter Feldmann im Triumphzug vom Flughafen nicht dabei sein. Im Römer allerdings ist er der Hausherr. Aber auch dort droht Ungemach.
Die couragierte junge Frau, der Robert Redford, der Mehrzweckjackenträger: Politikerinnen und Politiker inszenieren sich immer. Aber welche Rollen wählen sie in Zeiten des Krieges?
Die Deutsche Welle zeigte ihre Programme auch auf deutschen Plattformen. Das muss der Auslandssender nun lassen. Die Medienaufsicht hatte darauf gedrungen. Aus welchem Grund?
Um das Leistungsschutzrecht für die Presse wurde lange gekämpft. Inzwischen ist es da. Doch Facebook ignoriert es, Google zahlt Kleingeld. Die Verlage sehen alt aus. Und was macht das Bundeskartellamt?
Durs Grünbein sprach im Streitgespräch mit Uwe Tellkamp von einem Scherbengericht. Was lehrt das Institut aus Athen über die Integrationsprobleme in Dresden?
Die Fachgeschichte ist jetzt das große Ding des kleinen Fachs Musikwissenschaft. Man interessiert sich für die Forscher wie früher für die Komponisten.
Die Steinkohle an der Ruhr ist Geschichte: In diesem Jahr wird die letzte Zeche schließen. Heute schon boomt die Erforschung der Bedeutung dieser Zäsur.
Johannes Gutenberg? Kennt man doch. In Mainz steht ein ganzes Museum zu seinen Ehren, das auch noch anbauen will. Aber je mehr die Historiker über den großen Erfinder herausfinden, desto schwerer ist er zu greifen.
Ein Revolutionär wie Marx und Freud: Der Historiker Hayden White ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Er hat sein Fach nachhaltig aus dem Konzept gebracht.
Wenn junge Gelehrte im Europa der Frühen Neuzeit auf Reisen gingen, hatten sie eine Art Poesiealbum dabei. Viele von ihnen sammelten fremde Schriftzeichen.
Ein Vorschlag zur Milde: Douglas Husak, Philosoph und Rechtsprofessor, möchte nur noch Täter bestraft sehen, die wissen, dass sie etwas Strafwürdiges tun.
Er lieferte des philosophische Theoriegerüst für die in Fahrt kommende Erforschung der Künstlichen Intelligenz. Zum Tod des amerikanischen Philosophen Jerry Fodor.
Steuerung statt Gängelung: Modern verstand sich der Entwurf eines neuen Verwaltungsrechts von Andreas Voßkuhle und Kollegen. Ein Kritiker zieht jetzt Linien zurück zum Jahr 1933.
Soll man mit Rechten reden? Auf einer Tagung in Siegen warnten Diedrich Diederichsen und Wolfgang Ullrich vor den ästhetischen Strategien der Provokation.
Georg Iggers, in Hamburg geboren, schrieb das wichtigste kritische Buch über die deutsche Tradition des nationalen Geschichtsdenkens. Jetzt ist er mit neunzig Jahren gestorben. Zum Tod des amerikanischen Historikers.
Marc Jongen, Bundestagsabgeordneter und Parteiphilosoph, durfte in einem angesehenen amerikanischen College sprechen. Professoren protestieren dagegen.
Die Fernsehserie „Babylon Berlin“ soll vor einer Wiederkehr Weimarer Verhältnisse warnen. Was damit gemeint sein könnte, ist eine Frage für das neue Studienfach „Public History“.
Vor hundert Jahren hielt Max Weber in München seinen berühmten Vortrag über „Wissenschaft als Beruf“. Die Fragen, die er aufwarf, verdienen auch heute noch eine überzeugende Antwort.
Geld gibt es seit Jahrtausenden, Münzen erst seit 600 vor Christus. Warum begann man, Metall zu prägen - und welche Nachteile waren damit verbunden? Gespräch mit der Münzforscherin Fleur Kemmers.
Eine Gruppe konservativer Intellektueller hat ein Manifest über das „wahre Europa“ geschrieben. Sie wollen es nicht den Vulgärauslegern der Tradition überlassen.
Das Rhodes Scholarship und das All Souls Fellowship gehören zu den höchsten Auszeichnungen für Studenten an der Universität Oxford. Max Harris hat beide bekommen. Ein Gespräch auch über die dunklen Seiten seiner Stipendien.
Seine Vorlesungen zogen nicht in erster Linie durch ihre Thesen an, sondern durch ihre augenöffnenden Analysen von Werken, Versen, Sätzen, sowie die Verkörperung des Bildungssinns durch den Vortragenden: Klaus Heinrich zum Neunzigsten.
Im Wiener Globenmuseum : Pneumatrauma
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Andreas Platthaus
Der Fall Joffe : Joe und Max
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Patrick Bahners
Autokunde : Wir schalten auf Standby
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Edo Reents
Deutscher Sachbuchpreis : Konserviert für die Ewigkeit
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Kai Spanke
Scholz und die Ukraine : Fototermin
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Michael Hanfeld
Nach dem PEN-Eklat : Wohin mit all den Alten?
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Jan Wiele
OB Feldmann und die Eintracht : Plebiszit auf dem Rathaus-Balkon
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Matthias Alexander
Wie Politiker sich darstellen : Eine Rolle spielen
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Peter Körte
Deutsche Welle : Warum der Auslandssender im Inland weniger darf
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Leistungsschutzrecht : Google gibt der Presse ein paar Almosen
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Michael Hanfeld
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