Da regt sich nichts
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Leere Ränge im Borussia-Park beim ersten Geisterspiel der Bundesliga am 11. März zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln. Bild: Witters
Werden die Geisterspiele der Bundesliga das Ende des Fußballs sein, wie wir ihn kennen? Und wie fühlt man sich dabei?
Die Geschwindigkeit, mit der störende Nachrichten verdrängt wurden, hatte ihrerseits etwas Verstörendes. Über die Mängel des Konzepts zur Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs sprach fast niemand mehr, als Hertha-Spieler Salomon Kalou sein fahrlässiges Video auf Facebook postete, obwohl es exemplarisch einige dieser Mängel vorführte.

Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.
Über Kalou sprach fast niemand mehr, als das gesamte Team des Zweitligisten Dynamo Dresden in eine zweiwöchige Quarantäne musste – und kurz danach sprach dann fast niemand mehr davon, was das sportlich für den Verein bedeutet.
Dass bereits Ende April die Zustimmung zu Geisterspielen auf ein Drittel der von Infratest dimap Befragten geschrumpft war, schien auch nicht weiter bemerkenswert, obwohl eines der stärksten Argumente für die Geisterspiele anfangs ja war, dass sie den vielen fußballbegeisterten Menschen etwas Normalität zurückgeben würden (und natürlich vor allem das ökonomische Überleben der Vereine bewirken sollten).
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