Das Buch ist Kult. Nachdem es 1983 erschienen war, hielt es sich jahrelang hartnäckig auf den Bestseller-Listen. Aber nicht nur deshalb sollte es jeder Politiker von Ramsau bis Washington D.C. auf dem Nachttisch liegen haben. Paul Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“ erklärt jedem – auch einem weinerlichen Horst Seehofer, einer nichtgewählten Hillary Clinton oder einem ehrgeizig-frustrierten Jens Spahn – warum die Dinge so gelaufen sind, wie sie liefen. Oder so laufen werden, wie sie laufen werden. Kurz: Was wir selbst dafür tun, den politischen „Alltag unerträglich und das Triviale enorm zu machen“, wie es in den Verlagsinformationen zutreffend heißt. Der 1921 im österreichischen Villach geborene und 2007 im kalifornischen Palo Alto gestorbene Soziologe macht bereits auf den ersten Seiten deutlich, was das Ziel jedes Menschen und Politikers sein sollte – und wofür der Autor eine zuverlässige Handreichung bieten möchte: „Unglücklich sein kann jeder; sich unglücklich machen aber will gelernt sein, dazu reicht etwas Erfahrung mit ein paar persönlichen Malheurs nicht aus.“ Watzlawick liefert dafür die verlässlichsten Mechanismen, will es den begabteren Lesern aber auch ermöglichen, „ihren eigenen Stil zu entwickeln“. Auf die Sozialdemokraten wäre Watzlawick – würde er noch leben – sicher mächtig stolz. Aber sie müssen ja nicht die einzigen bleiben, die es in dieser Kunst zu etwas bringen. (alri.)
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Bild: Piper
Das Triviale enorm machen
Das Buch ist Kult. Nachdem es 1983 erschienen war, hielt es sich jahrelang hartnäckig auf den Bestseller-Listen. Aber nicht nur deshalb sollte es jeder Politiker von Ramsau bis Washington D.C. auf dem Nachttisch liegen haben. Paul Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“ erklärt jedem – auch einem weinerlichen Horst Seehofer, einer nichtgewählten Hillary Clinton oder einem ehrgeizig-frustrierten Jens Spahn – warum die Dinge so gelaufen sind, wie sie liefen. Oder so laufen werden, wie sie laufen werden. Kurz: Was wir selbst dafür tun, den politischen „Alltag unerträglich und das Triviale enorm zu machen“, wie es in den Verlagsinformationen zutreffend heißt. Der 1921 im österreichischen Villach geborene und 2007 im kalifornischen Palo Alto gestorbene Soziologe macht bereits auf den ersten Seiten deutlich, was das Ziel jedes Menschen und Politikers sein sollte – und wofür der Autor eine zuverlässige Handreichung bieten möchte: „Unglücklich sein kann jeder; sich unglücklich machen aber will gelernt sein, dazu reicht etwas Erfahrung mit ein paar persönlichen Malheurs nicht aus.“ Watzlawick liefert dafür die verlässlichsten Mechanismen, will es den begabteren Lesern aber auch ermöglichen, „ihren eigenen Stil zu entwickeln“. Auf die Sozialdemokraten wäre Watzlawick – würde er noch leben – sicher mächtig stolz. Aber sie müssen ja nicht die einzigen bleiben, die es in dieser Kunst zu etwas bringen. (alri.)
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