Die großen europäischen Fußballabende der Frankfurter Eintracht hat der Sender RTL übertragen, seit diese Abende so groß geworden sind. Das hatte 2018, 2019 begonnen und erreichte am vergangenen Mittwoch seinen vorläufigen Höhepunkt, als die Eintracht den Europa-League-Pokal gegen Glasgow Rangers im Elfmeterschießen gewann.
Zugleich markierte dieser Abend von Sevilla aber einen Tiefpunkt: weil RTL seinen Stil langsam, zuletzt dann aber immer schneller verändert hat: Anfangs war der noch unkonventionell und pragmatisch gewesen, mit anderen Gesichtern (Laura Wontorra, Laura Papendick) vor und Stimmen (Steffen Freund) hinter der Kamera und vor allem mit einem Verständnis für den Zuschauersport, der Fußball halt auch ist: Oft genug wurde es wegen der Fans in den Stadien so laut, dass Gespräche vor und nach dem Spiel unterbrochen werden mussten – und Moderation, Kommentar und Bildregie sich einfach nur dem Augenblick überließen. Das war Live-Fernsehen, wie es sein muss, mit einer Regie, die reagiert, wenn es etwas zu zeigen gibt.
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