Sprachförderung hat oberste Priorität
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Kompetenzen erwerben sich nicht von selbst: Die Grundlage muss immer die Sprachförderung sein. Bild: Picture-Alliance
Die Bildungspolitik befindet sich im Digitalisierungsrausch. Es wäre gescheiter, wir würden uns erst darüber verständigen, welche Kriterien schulische Bildung erfüllen soll. Ein Gastbeitrag.
Fünf Milliarden Euro stellt der Bund als Anschubfinanzierung für die Digitalisierung der Schulen zur Verfügung. Die Länder finanzieren mit 500 Millionen Euro mit, damit Deutschlands Schüler künftig moderner unterrichtet werden können. Der Pakt wurde so ausgestaltet, dass die Länder ihre eigenen Mittel in diesem Förderbereich nicht um die Mittel kürzen, die jetzt vom Bund kommen. Das Geld vom Bund soll als zusätzliches Geld bei den Schulen ankommen. Der zwischen dem Bund und den Ländern gefundene Kompromiss gewährleistet dies. Im Grundgesetz wurde eine Formulierung zur Zusätzlichkeit der Finanzmittel des Bundes aufgenommen.
Über die Parteigrenzen hinweg ist man sich einig, dass Schüler heute frühzeitig auf die Anforderungen vorbereitet werden müssen, die das spätere Leben an sie stellen wird. Und da reden wir fraglos von Computerkenntnissen und Medienkompetenz. Im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig, dass Menschen neugierig an die technischen Neuerungen herangehen. Künftige Generationen werden sich immer schneller auf neue Technologien einstellen und ihr Wissen in immer kürzeren Abständen erweitern müssen. Viele Schulen haben jedoch bislang keine zeitgemäße EDV-Ausstattung, zum Teil noch nicht einmal einen Internetanschluss.
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