Was ist von Steffi Lemke zu erwarten?
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Die erste Rede als Ministerin: Steffi Lemke stellt im Bundestag ihre wichtigsten Agenda vor. Bild: dpa
Umweltministerium ohne Klimaschutz: Leitet Steffi Lemke ein unwichtiges Haus? Im Gegenteil – die Krise der Biodiversität ist genauso bedrohlich wie der Klimawandel.
Am Mittwochabend hat Steffi Lemke vor dem Bundestag ihre erste Rede als Ministerin gehalten. Mit schnellen Schritten ging sie von der Regierungsbank zum Rednerpult. Kein Innehalten, kein Blick auf Zettel, es ging direkt zur Sache. Acht Minuten hatte sie Zeit, um zu skizzieren, was sie als Ministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz plant. Sie sprach vom Artensterben, das sie bekämpfen werde, vom Verbraucherschutz, den sie mit dem Umweltschutz verknüpfen wolle, vom Ressourcenschutz durch Kreislaufwirtschaft. Sie kam auf die Beendigung der Atomenergie zu sprechen, deren mögliche Etikettierung als nachhaltige Energie Lemke gleich in Konflikt mit Brüssel gebracht hat, und auf die Natur als CO2-Speicher.
Lemke stand schon oft am Rednerpult im Bundestag, meistens legte sie den Weg dorthin zügig zurück, als ob keine Zeit zu verlieren wäre. Als naturschutzpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen tat sie, was man in der Opposition tut, um Themen Gehör zu verschaffen: Sie stellte Anfragen und Anträge, hielt Reden. Sie forderte, Insekten zu schützen, kein Plastik ins Meer zu kippen, den Wildtierhandel zu beenden, sie konterte, wenn die AfD Angst vor Wölfen machte, die angeblich auf Kinder lauern.
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