Performance einer chilenischen Theaterkompanie in Santiago, die finanzielle Hilfsmaßnahmen für Künstler während der Pandemie fordert Bild: dpa
Rettet, was unser Land leuchten lässt!
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Worauf beruft sich die Kunst, um sich von Fitnessstudios, Spielhallen und Wettannahmestellen abzuheben? Und was kann zur Förderung der Künstler, zur Sicherung ihrer Existenz geschehen? Ein geschichtlicher Streifzug.
Den Künstlern geht es nicht gut in Pandemiezeiten. Mit dem Winter ist die Kälte gekommen; öffentliche Veranstaltungen und Tourneen können kaum mehr stattfinden. Auch geschlossene Räume unterliegen strengen Hygieneregeln: nur noch kleine Abstandskonzerte in großen Hallen, Theater mit wenig Publikum, Einzelbesuche in Museen mit kontrolliertem Ein- und Auslass, Buchpräsentationen vor wenigen geladenen Gästen. Die geförderte Kunst leidet sehr, kann sich aber an manchen Stellen noch in Kurzarbeit retten. Frei- und Einzelschaffende ohne geregeltes Einkommen dagegen stehen bereits jetzt vielfach vor dem Aus.
Ist die Kunst noch mächtig? Ist sie etwas Eigenes, Unverwechselbares? Oder gehört sie, wie es heute häufig in der Verwaltungssprache heißt, als „Vergnügungs- und Freizeitgestaltung“ in eine Reihe mit Spielhallen, Fitnessstudios, Wettannahmestellen, Spaßbädern? Um das zu klären, muss man ein wenig in die Vergangenheit zurückgreifen. Was hat Kunst früher ausgemacht, was unterschied sie von anderen Dingen? War sie wirklich mächtig – so mächtig, dass man nicht über sie hinwegsehen konnte?
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