Die große Big-Data-Illusion
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Datenhunger der Wirtschaft: Viele Nutzer können den Wert ihrer Daten nicht einschätzen. Bild: AFP
Die großen Daten-Konzerne behaupten, sie wüssten alles. Dabei verzerren sie das Bild vom Menschen. Ihr falsches Spiel muss ein Ende haben. Ein Gastbeitrag.
Ich denke, dass wir uns – politisch, wirtschaftlich und persönlich – schnellstmöglich darüber Gedanken machen müssen, wie wir dafür Sorge tragen, dass Digitalisierung auch in Zukunft unserem menschlichen und unternehmerischen Wohlbefinden dient und nicht sehr bald ihre eigenen (Vorteils-)Kinder frisst.
Digitalisierung war einmal gut. In den achtziger und neunziger Jahren konnten ungeheure wirtschaftliche und private Vorteile durch sie geschaffen werden. Das Netz war ein gigantisches Friedensprojekt; ein ökonomisches Integrationsprojekt; ein Demokratieprojekt und ein Projekt, das uns Zugang zu Wissen gegeben hat. Aber seit digitale Geräte breitbandig vernetzt sind und angefangen haben, ein Eigenleben zu entwickeln, was uns abhängig macht und dauerhaft überwacht, geht es bergab. In meiner Forschung interessiere ich mich im Moment dafür, was diesen „Knackpunkt“ Richtung Abgrund ausmacht. Was dazu gehört, nenne ich die „Big-Data-Illusion“.
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