Schmutzkampagne gegen eine Philosophin
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Von Transaktivistin gemobbt: Kathleen Stock ist Ziel einer rabiaten Kampagne Bild: Andrew Crowley for the Telegraph
Weil sie daran festhält, dass das Geschlecht einen Körper hat, wird die britische Philosophin Kathleen Stock von Transaktivisten verfolgt. Die Polizei rät ihr zu Bodyguards und Videoüberwachung.
Die an der Open University im englischen Milton Keynes lehrende Kriminologin Jo Phoenix hat im Frühjahr ein Netzwerk für genderkritische Akademikerinnen gegründet. Dessen Arbeit, sagt sie, solle „so langweilig wie möglich“ ausfallen, um das Niveau der diesbezüglichen akademischen Debatte anzuheben.
Konkret gehe es um Drittmittelanträge, um die Organisation von Tagungen sowie um das Bewahren bestehender Forschungsfreiräume, die mittlerweile allesamt bedroht seien – nicht etwa durch Rechtsradikale, die ein Problem mit feministischen Anliegen hätten, sondern durch sich progressiv wähnende, gender- und queertheoretisch geschulte Kollegen, die transaktivistischen Kreisen nahestehen. Letzte gehen inzwischen immer rabiater gegen universitär tätige Frauen vor, die ihrem Weltbild widersprechen.
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