Schrei ohne Fröhlichkeit
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Was zu beweisen war: Der zeitgenössische deutsche Humor hat so einen Bart. Wer aber ist hier der Comedian? Bild: dpa
Er breitet sich aus wie ein Vernichtungsfeldzug, der noch im entlegensten Winkel der Republik dieselben Bewusstseinsmuster errichtet: Der deutsche Humor ist in einem schrecklichen Zustand. Ein Gastbeitrag.
Loriot, Robert Gernhardt, Max Goldt, Eugen Egner, Gerhard Polt, Wilhelm Genazino, F. W. Bernstein, Peter Rühmkorf, Eckhard Henscheid – was für eine Ahnenreihe; meine Helden, Vorbilder, Großmeister, das Who-is-who des Humors, da komm ich her, da geht die Reise im Herbst meines Lebens hin. Es ist mir eine ganz besondere Ehre, in diese Tafelrunde aufgenommen zu werden, und die Auszeichnung ist auch der für mich wahrscheinlich passendste unter den großen deutschen Literaturpreisen.
Eine kleine Bemerkung zum Namen. Ich finde den Titel „Literaturpreis für grotesken Humor“ etwas irreführend, denn nach meinem Verständnis ist er ein Preis für Hochkomik. Nun klingt „Hochkomik“ leider auch etwas hochtrabend, und so haben die Stifter – so reime ich es mir jedenfalls zusammen – eine Alternative gewählt, auch wenn literarischer Humor nicht unbedingt „grotesk“ sein muss.
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