Unsere Freundin Parastou Forouhar reist jedes Jahr in den Iran, um ihrer getöteten Eltern zu gedenken. Die Schikanen und Verhöre sind immer dieselben. In diesem Jahr war die Aufregung besonders groß.
Nach Antisemitismusvorwürfen wurde in München Wajdi Mouawads Stück „Vögel“ abgesetzt. Das ist ein Irrtum. Denn es zeichnet realistisch Konflikte in interreligiösen Beziehungen.
Wie viel Dezibel dürfen es denn maximal sein? Ist die kontroverse Debatte um Lautstärke und Öffentlichkeit womöglich nur eine Ablenkung von den zentralen Fragen muslimischer Integration?
Womit hat die Queen so viel Bewunderung verdient? Liegt es nur an unserer nichteuropäischen Herkunft, dass uns der königliche Hype der vergangenen Tage kaltlässt?
Trotz aufflammender Debatten über die Meinungsfreiheit in religiösen Fragen: Die Vorstellung vom Clash of Civilisations hat sich in einer Welt hybrider Identitäten nicht bewahrheitet.
Aktivismus stört, er nervt und manchmal ist er auch verletzend – aber ohne Menschen, die sich gegen Konventionen stellen, kommt die Gesellschaft nicht voran.
Verwandtenbesuch in Fulda oder Ausspannen auf der Ranch? Vom Versuch, sich an die deutsche Urlaubskultur anzupassen, die uns nicht in die Wiege gelegt wurde.
2022 ist ein besonderes Jahr: Nur alle 33 Jahre fallen Ramadan, Pessach und Ostern auf den gleichen Tag. Vor allem in der Heiligen Stadt der drei monotheistischen Religionen bringt das allerhand in Wallung.
Leid lässt sich nicht gegen anderes Leid ausspielen: Müssen wir ein schlechtes Gewissen haben, weil wir mit den Ukrainern mitfühlen und dabei Millionen Opfer anderer Konflikte ignorieren?
Der Vorwurf kultureller Aneignung wird häufig erhoben, dabei liegt ihm ein entscheidender Denkfehler zugrunde. Die muslimisch-jüdische Kolumne „Abendbrot“.
Neuerdings sind wir Eltern. Mit einem muslimisch- israelisch-jüdisch-pakistanisch-hessischen Kind ist die Identitätskrise programmiert – und auch die Herausforderung für das Bürgeramt. Eine Kolumne.
Ein muslimisch-jüdisches Paar bietet Anlass zu Projektionen. Ihre Ehe ist kein politisches Projekt – und führt doch in etliche Konfliktfelder. Davon berichten unsere beiden Kolumnisten von nun an in „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“.