Das Leben fühlt sich nicht echt an
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Lernen in Zeiten der Pandemie: Die Verzweiflung ist immer nur einen Klick entfernt. Bild: Andreas Pein
Im Homeschooling leiden besonders die Grundschüler, die mit dem selbständigen Lernen oft heillos überfordert sind. Auch Eltern und Lehrer kommen an ihre Grenzen. Psychologen raten, den Druck rauszunehmen.
Noch nie war die Sehnsucht nach lehrerzentriertem Unterricht so groß wie heute. Was gab es nicht schon für Abgesänge auf den Frontalunterricht, der durch didaktische Moden wie Individualisierung, Präsentation, schülerorientierte Mitbestimmung, Evaluation und Gruppenarbeit ersetzt werden sollte. Und nun zeigt sich: Ohne klare Anleitung durch einen Lehrer funktioniert es nicht.

Feuilletonkorrespondentin in Berlin.
Doch die Schulen sind größtenteils geschlossen, die Schüler sitzen wieder einmal im Homeschooling fest, die Probleme verschärfen sich. Dabei geht es nicht bloß um eine fehlende Digitalisierung der Schulen, die regelmäßig zum Zusammenbruch überlasteter Lernserver führt und erhebliche Defizite in der technischen Ausstattung sowie ihres vernünftigen Gebrauchs offenbart. Die neue Lernsituation konfrontiert uns auch mit ganz grundlegenden Fragen: Was brauchen Kinder zum Lernen? Wie kann Wissen jenseits klassischer Unterrichtsformate vermittelt werden? Wo liegen die Grenzen der Kinder?
Wissen war nie wertvoller.
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