Putins politische Kosten erhöhen
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Ohne Zugeständnisse an den Aggressor: Friedensaktion vor der Kathedrale von Helsinki anlässlich des Jahrestags von Russlands Angriff auf die Ukraine. Bild: Anadolu
Viele erwarten einen langen Krieg, der die Ukraine zermürben soll. Dazu darf es nicht kommen. Wie der Frieden in der Ukraine gefördert werden könnte, ohne die russische Aggression zu belohnen. Ein Gastbeitrag.
Nachdem der Ukraine aus Ländern der Europäischen Union und von den USA nach langen Verhandlungen schwere Panzer zugesagt worden sind, hat Präsident Selenskyj sofort die Lieferung weiterer Waffengattungen für einen Sieg der Ukraine über Russland eingefordert. Das ist angesichts der ungehemmten russischen Zerstörungen und des dadurch angerichteten menschlichen Leids in der Ukraine nur zu verständlich.
Zugleich drängt sich die Frage auf, wie die Gewalt, die sich zu einer Zerstörungsspirale entwickelt, gestoppt werden kann. Die Asymmetrie zwischen dem Angriffsopfer Ukraine und dem Aggressor Putin hat zur Folge, dass die Ukrainer die Hauptleidtragenden sind. Zwar schickt Putin auch ohne Zögern Tausende Russländer in den Tod (wobei er ethnische Russen zu schonen scheint). Aber nicht die Infrastruktur und die Zivilbevölkerung Russlands werden zerstört, sondern die des überfallenen Nachbarlands. Aktuell erwarten viele einen langen Krieg, der die Ukraine zermürben soll. Dazu darf es nicht kommen.
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