Auf dem Rücken der Trans-Frauen
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Keine rosaroten Zeiten fürs englisch-schottische Verhältnis. Mit dem Skandal um die sich nun als Frau namens Isla Bryson definierenden Vergewaltiger (hier auf dem Weg ins Gericht) ist die Erste Ministerin Nicola Sturgeon in die Defensive geraten. Bild: dpa
Zwischen London und Edinburgh wird um das schottische Genderreformgesetz heftig gestritten. Doch das ist nur ist nur die Spitze des Eisbergs.
Demnächst wird eines der Heiligtümer der schottischen Nationalidentität aus der Burg von Edinburgh für die Krönung von Charles III. wieder nach Westminster transportiert. Den Schotten gilt der schon beim Krönungsritual ihrer piktischen Herrscher gebrauchte Stein von Scone als Symbol ihrer historischen Eigenständigkeit. In England stand der auch als „Stein der Bestimmung“ bekannte Block seit 1296, als Eduard I. ihn aus dem besiegten Norden nach London bringen und unter dem Krönungsthron in Westminster Abbey montieren ließ, für die allerdings erst 1707 mit der Unionsakte gesetzlich vollzogene Einheit Englands und Schottlands.
Um die zunehmend lauter nach Unabhängigkeit rufenden Schotten zu beschwichtigen, kündigte die Regierung Major 1996 die Rückgabe des rund 150 Kilo schweren Sandsteinbrockens an, noch dazu genau zum Andreastag, dem Festtag des schottischen Nationalheiligen. Die Schotten quengelten damals, sie hätten ein Parlament gefordert und seien statt dessen mit einem Stein abgefunden worden.
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