Peter Feldmann ist zu lange im Amt
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Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann hat seinen Rücktritt für Januar angekündigt. Wie sich das ins Werk setzen lässt, muss allerdings noch geklärt werden. Bild: Lucas Bäuml
Für Inhalte interessierte er sich nicht: Alle Frankfurter haben Anlass zur Selbstkritik. Zu lange duldeten sie die unzureichende Amtsführung des Oberbürgermeisters Peter Feldmann.
Als Peter Feldmann im Frühjahr 2012 zum Frankfurter Oberbürgermeister gewählt worden war, fragten sich viele, wie der überraschende Erfolg des Mannes ohne besondere Fähigkeiten aus der zweiten kommunalpolitischen Reihe zu erklären war.
Eine Rolle hatte gespielt, dass sich kein Schwergewicht aus der daniederliegenden Frankfurter SPD Chancen auf den Wahlsieg gegen die Kandidaten von CDU und Grünen ausgerechnet hatte. Das eröffnete dem unscheinbaren Feldmann überhaupt erst den Weg zur Kandidatur. Anschließend sah vor allem die Landes-SPD unter Thorsten Schäfer-Gümbel die Gelegenheit, die sich in Frankfurt, einer Stadt mit strukturell linker Mehrheit, bot. Der damalige Landesvorsitzende, der von Feldmann keine hohe Meinung gehabt haben soll, stellte größere Hilfstruppen für den Wahlkampf bereit, weil er erkannte, dass sich der CDU-Kandidat Boris Rhein schwertun würde, wie dessen populäre Parteifreundin Petra Roth in linksliberalen Kreisen zu punkten.
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