Das Klima kippt, und die soziale Balance kippt mit
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Klimaschutz als Generationenfrage tritt nun so offensichtlich zutage, dass eine Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensgewohnheiten schlicht unvermeidlich wird. Bild: dpa
Die Wahlen waren eine Lektion für die ewigen Blockierer: Umweltschutz lässt sich gerecht gestalten, wenn drei Blockaden politisch gelöst werden. Ein Gastbeitrag.
Die Europawahl hat mehr als deutlich gezeigt: Klima- und Umweltschutz sind Topthema und wegweisend für das Wählerverhalten. Kein Wunder, die Analysen von Zehntausenden von Forschern zum Zustand von Klima, Natur und Artenvielfalt sind eindeutig. Zunehmender Konsum, Wirtschaftswachstum auf Basis fossiler Energieträger und Übernutzung der natürlichen Ressourcen verschlechtern den Zustand unserer Ökosysteme massiv. Die Kosten der Verluste an Arten, Natur, Lebensqualität und Wirtschaftsgrundlagen steigen schnell.
Leidtragende sind wir alle; vor allem aber arme Menschen weltweit, die nicht die Verursacher sind, und die junge Generation, von der viele noch nicht wählen können, die dafür auf der Straße oder in digitalen Medien laut werden. Klimaschutz als Generationenfrage tritt nun so offensichtlich zutage, dass eine Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensgewohnheiten nicht nur naturwissenschaftlich und ökonomisch rational, technisch möglich und ethisch integer erscheint, sondern schlicht unvermeidlich wird.
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