Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht und wollte wissen, was Mark Zuckerbergs Datenimperium über mich weiß. 1222 Seiten umfasst meine Akte. Alles, was gestrichen sein sollte, ist noch da.
Überwachbarkeit wird als technische Voreinstellung vorgeschrieben, die Behörden halten Rechtsgrundsätze für bürokratische Hindernisse: Ein Gespräch mit der Bürgerrechtlerin Raegan MacDonald anlässlich der Netzkonferenz Republica.
Eric Schmidt, der Aufsichtsratschef von Google, und Jared Cohen, einst Hillary Clintons Berater, haben ein Buch geschrieben, das man als Plan lesen muss. Warum lässt die Politik die Informationsmonopolisten so ungehindert gewähren?
Englische Institutionen wollen dem deutschen Beispiel folgen und ihre Benin-Bronzen an Nigeria übereignen. Eine Gruppe aus New York fordert nun, dass die Bronzen als Erbe des Sklavenhandels in westlichen Museen bleiben sollen.
Der Skandal beim Rundfunk Berlin Brandenburg rund um Patricia Schlesinger mag einmalig erscheinen. Er zeigt aber die Schwächen des öffentlich-rechtlichen Systems auf. Werden die Bundesländer daran je etwas ändern?
Ein schwedischer Doktorand hat einen Fachaufsatz über Selbstbefriedigung zu japanischen „Shota“-Comics veröffentlicht. In den Heften sind Zeichnungen minderjähriger Jungen zu sehen.
In der „Lokalzeit“ des WDR ist eine junge Frau zu Gast, für die der Moderator einen neuen Beruf erfindet. Sie sei „Intensivkrankenschwesterin“. Was für ein Job könnte das sein?
Der Mordanschlag auf Salman Rushdie sollte die freie Lebensweise des Westens treffen, sagen Politiker. In Chautauqua, wo die Tat geschah, hat diese Lebensweise eine charakteristische Form ausgebildet.
Auch kurze, plötzlich auftretende Trockenheiten sind wie lange Dürren ein Fluch. Was dieser Klimawandel alles an Erkenntnissen und Hoffnungen zutage fördert: von „Blitzdürren“ und herbeigesehnten Gewittern..
Infolge der Sanktionen steigen Markenprodukte in Russland im Wert. Einige sollen künftig in geschlossenen Geschäften für Diplomaten erhältlich sein. Unterdessen möchte die Strafvollzugsbehörde die Marktnische von Ikea erobern.
Warum sollte ein Kardinal um sein Überleben fürchten? Der Ton in den Auseinandersetzungen im Erzbistum Köln wird immer bedrohlicher. Auf der Seite der Anhänger des Erzbischofs werden jetzt schon unchristliche Rachephantasien ausgemalt.
Google hat der EU vorgeschlagen, transparenter mit seiner Werbung umzugehen und mehr Links zur Konkurrenz anzubieten. Dieses Vorgehen könnte richtungweisend sein.
Gibt es einen Weg, unbefugt auf die Konten aller Facebook-Nutzer zuzugreifen? Es gab ihn zumindest. Nir Goldshlager hat ihn gefunden. Und der Social-Media-Riese konnte nur noch gratulieren.
Das Gezwitscher bringt nichts: Es kostet Zeit und Nerven, steigert aber kaum die Wirkung in der Öffentlichkeit. Hierin sind die klassischen Medien unübertroffen.
Was mit dem Euro passiert, wissen wir nicht. Wir sehen ihn auch immer seltener. Hin und wieder tauschen wir ihn gegen elektronisches Geld ein. Immer öfter erzeugt der Computer das Geld aber auch selbst.
Der Kapitalismus, in dem wir leben, hält immer noch daran fest, unser Verlangen zu kontrollieren. Deshalb wird er untergehen, wenn er sich nicht ändert, sagt die amerikanische Ökonomin Shoshana Zuboff.
Von den Freiheits-Utopien, die sich einst mit dem Computer-Arbeitsplatz im eigenen Haus verbanden, ist wenig geblieben. Im Büro arbeitet es sich offenbar besser und effizienter.
Eine Drohnenkamera, die aus fünf Kilometern Höhe erkennen kann, wie jemand winkt: Für das amerikanische Verteidigungsministerium hat ein Ingenieur die Überwachungstechnik perfektioniert. Mit handelsüblichen Bauteilen.
Online-Lehrveranstaltungen werden immer beliebter: Mittlerweile beeinflussen die Programme sogar schon das Lernverhalten der Studenten. Wer profitiert am Ende?
Soziale Sanktionen im Internet sind effektiv. Überdurchschnittlich häufig gelten sie Frauen oder Menschen, die auf andere Weise vom Standard des weißen, heterosexuellen Normalo-Mannes abweichen. Das muss sich ändern.
Facebook simuliert ein letztes Mal Demokratie: Noch bis zum 10. Dezember können Facebook-Nutzer über neue Richtlinien abstimmen. In Wien bereiten Datenschützer derzeit ein neues Gerichtsverfahren vor.
Worum geht es beim Streit um das Leistungsschutzrecht eigentlich? Nur um ein verkorkstes Gesetz? Verlage, Google und Blogger beharken sich in einem Grabenkrieg. Den gilt es schnell zu beenden.
Vor 200 Jahren war die Kartographie eine Wissenschaft für sich. Das moderne Äquivalent heißt Geoinformationssystem - und ist mindestens ebenso komplex.
Vom vielleicht wichtigsten Beruf des 21. Jahrhunderts: Der Datenschutzbeauftragte hat entscheidende politische Funktionen. Leider kann er sie nicht wahrnehmen. Ein Appell an den Staat, seine Aufgabe ernst zu nehmen.
Antiterrordatei, das klingt vernünftig - und ist der Versuch, auf der Basis einer speziellen Software die Trennung zwischen Polizei und Geheimdiensten auszuhebeln.
Fleur Pellerin ist Frankreichs Ministerin für digitale Ökonomie. Sie hat die Repräsentanten von Google zu sich zitiert, nachdem diese mit einem Boykott französischer Zeitungen drohten. Es geht ums Leistungsschutzrecht - und um Geld.
Verschiedene Theorien wollen uns einreden, man könne uns klonen oder auf eine Festplatte laden - mitsamt unserem Bewusstsein. Das ist Unsinn. Ein Plädoyer für mehr Spiritualität.
Wir stehen vor einem Wettrüsten für einen Krieg autonomer Roboter. Noch entscheiden Menschen und nicht Drohnen über Leben und Tod. Doch die Debatte darüber, was Maschinen können sollen, muss geführt werden, bevor der Fortschritt den letzten Rest Humanität kassiert.
Er will vor den gefährlichen Auswirkungen autonomer Drohnen auf die demokratischen Institutionen warnen: Der Autor und Programmierer Daniel Suarez über sein Buch „Kill Decision“.
Die technischen Spielereien, mit denen wir unseren Körper überwachen können, werden immer ausgefeilter. Wohin führt die obsessive Selbsterkundung mit dem Smartphone?
Angeblich können uns die Hirnforscher beim Denken zuschauen. Angeblich wissen sie, was uns dumm und gewalttätig macht. Stimmt leider nicht, wie man an dem Bestseller von Manfred Spitzer sehen kann. Eine Zurückweisung.
Die Zukunft des Internets wird in Dubai entschieden. Aus einer internationalen Konferenz in dem Emirat könnten die ICANN, Amerika und die Meinungsfreiheit als Verlierer hervorgehen.
Benin-Bronzen : Die Kunst der Sklavenhändler
Ein Kommentar von
Gina Thomas
ÖRR und der Fall Schlesinger : Systemversagen
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Michael Hanfeld
Rushdie und der deutsche PEN : Nummer 107
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Andreas Platthaus
Fragwürdiger Fachaufsatz : Der eigene Körper als Forschungsobjekt
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Gina Thomas
Gendersprache im TV : Ganz schön intensiv
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Michael Hanfeld
Anschlag auf Salman Rushdie : Tatort Chautauqua
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Patrick Bahners
Vor „Blitzdürren“ wird gewarnt : Heda! Heda! Hedo!
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Joachim Müller-Jung
Russland im Mangel-Modus : Haltet eure Mäntel fest!
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Kerstin Holm
Kölner Kirchenkampf : Legionäre Woelkis
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Patrick Bahners
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