Atomkraft? Ja, bitte!
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Hat keine Zukunft in Deutschland mehr: Das Kernkraftwerk Brokdorf mit einer Leistung von rund 1400 Megawatt wurde Ende 2021 nach knapp 35 Jahren Betriebszeit von Netz genommen. Bild: dpa
Die Kernenergie hat viele Vorteile, trotz gegenteiliger Meinungen. Wir sollten sie weiterhin nutzen, im Kampf gegen den Klimawandel und auch damit die Energiewende gelingt.
Sie war einst eine zentrale Säule der Stromversorgung in Deutschland. In Spitzenzeiten trugen siebzehn laufende Kernkraftwerke rund vierzig Prozent der Grundlast. Das änderte sich bekanntlich im Jahr 2011, als im Zuge der Fukushima-Katastrophe die schwarz-rote Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel beschloss, bis Ende 2022 aus der Kernenergie auszusteigen. Schrittweise wurden Nuklearanlagen vom Netz genommen, und so nahm der Anteil der Kernenergie am deutschen Energiemix stetig ab – im Zuge der Abschaltung von drei Kernkraftwerken Ende 2021 von zuletzt vierzehn Prozent auf aktuell sechs Prozent.
Die drei noch verbliebenen Anlagen – Neckarwestheim 2 sowie Isar 2 und Emsland in Bayern – erzeugen etwas mehr als halb so viel Strom wie alle derzeit installierten Photovoltaikanlagen in Deutschland zusammen (11,2 Prozent), vorausgesetzt, die Sonne strahlt gleichmäßig über ganz Deutschland.
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