Verteidigen kann sich Deutschland derzeit nicht
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Soldaten der Bundeswehr vor einer Lockheed Martin F-35 Lightning II der italienischen Luftwaffe auf dem Ausstellungsgelände der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Ende Juni in Berlin Bild: picture alliance/dpa
Piraten bekämpfen, Brunnen bauen, Taliban jagen: Die Bundeswehr kann heute vieles, aber nichts lange. Wie die Streitkräfte aufgestellt werden müssen.
Wir lieben unser Leben, wie wir es gewohnt sind. Wir reisen durch die Welt, begegnen Menschen aller Kontinente. Wir können sagen, was wir denken, wir gehen auf die Straße: gegen die Erderwärmung oder für Gleichberechtigung; angstlos, sorglos und ohne jedes Risiko, misshandelt zu werden oder zu verschwinden. Wir lieben unser Leben, in Freiheit und in Wohlstand. Dabei merken wir nicht, dass wir auf einem Seil zwischen zwei Wolkenkratzern balancieren, über dem ein Gewitter aufzieht.
Es hätte keiner Ruinen und Kriegstoten in der Ukraine bedurft, um uns vor der Zerbrechlichkeit unserer Existenz zu warnen. Die Welt hat schon genug Sorgen. Ein Ende der Coronavirus-Pandemie ist nicht in Sicht. Der Planet wird immer wärmer, Indien meldete in diesem Frühjahr eine ungewöhnliche Hitzewelle mit Temperaturen über 45 Grad. An düsteren Prognosen fehlt es nicht, auch sicherheitspolitisch gibt es Kassandrarufe, die über den russisch-ukrainischen Krieg hinausgehen.
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