Planetare Beziehungskiste
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Aus der Ferne sind die DInge manchmal klarer: Astronaut Alexander Gerst betrachtet die Erde aus der ISS. Bild: dpa
Die CO2-Emissionen zu reduzieren, reicht nicht, denn die Erderwärmung ist nur ein Symptom. Das Verhältnis von Mensch und Erde muss neu gedacht werden. In der Wissenschaft passiert das schon.
In fast jedem Fernsehbericht vom Klimagipfel in Glasgow war das große Modell der Erde zu sehen, das in einem Konferenzraum über den Köpfen der Teilnehmer hing. Unser Planet, auf dem zehntausend Jahre lang ein Klima herrschte, das Zivilisationen entstehen und prosperieren ließ. Und die nun dabei ist, zu einem anderen, unwirtlicheren Ort zu werden, weil die Menschheit auf Energiequellen gesetzt hat, deren Nebenwirkungen sich als fatal herausgestellt haben.
Zwei Wochen lang haben die Teilnehmer des Weltklimagipfels verhandelt, haben einmal mehr um Formulierungen gefeilscht und gerungen, um zu schaffen, was ökonomischer Logik widerspricht - sich von einer Technologie zu verabschieden, die doch prima funktioniert: Fossile Energie setzt Autos, Flugzeuge und Schiffe in Bewegung, heizt Häuser, schickt Daten um die Welt, hat Wohlstand und Fortschritt gebracht.
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