Atomkraft? Nein, danke!
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Der Kühlturm des Atomkraftwerks im bayrischen Essenbach. Bild: dpa
Risiken, Kosten, Totgeburten: Die Nukleardebatte nützt dem Klima nicht – und bremst die Energiewende unnötig aus.
Wer heute auf die Karte Atomkraft setzt, um die globale Klimakatastrophe einzudämmen, setzt nicht auf Fortschritt, Freiheit oder Markteffizienz, sondern plädiert für das genaue Gegenteil. Atomenergie ist rückwärtsgedacht, zentralistisch und ökonomisch ein Milliardengrab. Kurz: Mit Atommeilern die Kohlendioxidemissionen entscheidend senken zu wollen funktioniert nicht einmal auf dem Papier, das die Atomwirtschaft mit zugegeben beeindruckender Beharrlichkeit den politisch Verantwortlichen unterzujubeln versteht.
Die seltsame neue Atomeuphorie hat auch wenig mit „Technikoffenheit“ zu tun, wie sie die liberale Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger Anfang der Woche in einem Akt der energiepolitischen Selbstbefreiung aus dem rot-grünen Schwitzkasten eingefordert hat. Warum wohl hatte ihr Parteichef seinerzeit die regenerativen Energiequellen und nicht etwa die Atomkraft als „Freiheitsenergien“ aufs Ampelschild gehoben? Nein, die Atomkraft ist und bleibt für den Klimaschutz eine Totgeburt.
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