Das Verwaltungsgericht Potsdam muss in dem Verfahren, das Georg Friedrich Prinz von Preußen gegen das Land Brandenburg nicht weiterverfolgt, Prozesskosten zuweisen. Der Kostenbeschluss wird interessant. Ein Gastbeitrag.
Fürstliche Festrede: Florian Illies preist zum 250. Jahrestag der Einweihung von Schloss Wörlitz die Vision Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt Dessau, kurz Fürst Franz.
Junge Forscher hängen oft in der Befristung fest. Die Wissenschaftspolitik muss sich vom Fetisch der Projektforschung und der Drittmittelfinanzierung abkehren.
Unsere Verbrecher sind mal wieder unterwegs, tönt es vergnügt aus dem Lautsprecher: In München streiten Bus- und Tramfahrer für die Interessen des öffentlichen Verkehrs – und werden zum Freund und Helfer ihrer Passagiere.
Hat mal wieder eine große Bank hundsmiserabel gewirtschaftet, steht der Staat als Sanitäter mit dem Geldkoffer schon parat. Wollen wir uns als Kunden und Steuerzahler wirklich klaglos daran gewöhnen?
Elon Musk hat einen derben Humor. Doch schauen wir auf seinen Umgang mit Twitter und der demokratischen Öffentlichkeit, ist schnell Schluss mit der Witzigkeit. Eine Anfrage an press@twitter.com.
Lässt sich dem Geist der Märzrevolution in einem ehemaligen Hohenzollernschloss nachspüren? Beim „Republikanischen Bankett“ des Bundespräsidenten gelang das ziemlich gut.
Wenn der Bertelsmann-Chef Thomas Rabe mit Zahlen kommt, wie bei der Bilanz von RTL, will er etwas beweisen. Etwa, dass Gruner + Jahr zerlegt werden muss. Doch was sind das für Zahlen?
Der deutsche Kinofilm „Im Westen nichts Neues“ zeigt das sinnlose Sterben und die zynische Kriegsmaschinerie: Deshalb ist er der Film der Stunde. Weil er es anders macht als Hollywood.
Erstmals haben Forscher das Genom des Komponisten Ludwig van Beethoven sequenziert. Die Befunde sind brisant, weil sie Aufschluss über die Todesursache geben. Auch aus anderen Gründen müssen Biographien nun wohl umgeschrieben werden.
Rishi Sunak war als erster Nicht-Weißer und Hindu im Amt des britischen Premierministers eine Sensation. Nun hat in Schottland der Muslim Humza Yousaf gute Chancen, Ministerpräsident zu werden. Es wäre ein weiterer historischer Moment.
Ist der Ukrainekrieg auch ein Cyberkrieg? Ja und nein. Ja, weil „Cyber“ wie nie zuvor in der konventionellen Schlacht zum Einsatz kommt. Nein, denn es zeigt sich: Einen eigenständigen digitalen Krieg gibt es nicht. Ein Gastbeitrag.
Für Putins Propaganda muss auch populäre Musik herhalten: Sie instrumentalisiert die Lieder aus dem Zweiten Weltkrieg – und präsentiert Neuschöpfungen, die sich wie gelungene Parodien auf den eigenen Eifer ausnehmen. Ein Gastbeitrag.
Russlands Verteidigungsministerium bestimmt über die Arbeit eines Berliner Museums mit. Die Bundesregierung will das ändern. Doch Claudia Roth und Annalena Baerbock wollen nicht sagen, wie.
Die ständige Weiterentwicklung großer Sprachmodelle zeigt: Das Ideal steriler menschlicher Textproduktion ist bereits jetzt aus der Zeit gefallen. Ein Gastbeitrag.
Nach beispiellosem Protest folgte der Veröffentlichung der Eckpunkte die Ankündigung der Überarbeitung: Der Gesetzentwurf für Zeitverträge in der Wissenschaft würde die Besten vergraulen. Ein Gastbeitrag.
Der französische Präsident hat sein Versprechen gebrochen, auf andere Art Politik zu machen. Aber ist ein arroganter, vertikaler Politikstil gleich gewalttätig? Der Sinn der Behauptung ist durchsichtig.
Meine Bilder sind nicht direkt an den Kalender gekoppelt, sondern an innere Mechanismen der Erinnerung und der Assoziation. Ein Blick auf den Kasbek, zur Gergeti-Kirche, auf das Dorf im Dunkeln.
Der Weltklimarat IPCC geht mit seiner Auswertung der vergangenen sieben Jahre in die Offensive, doch der Blick geht in die nächste Zukunft: 2023 drohen Katastrophen durch gewaltige Wärmeschübe in den Ozeanen.
Hier wird nicht analysiert, sondern dem Irrsinn des Krieges nachgespürt: Gerd Koenen demontiert die „selbstidiotisierende“ Welt Putins und hofft auf bessere Zeiten.
Ein halbes Jahr nach ihrer Verurteilung ist die Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga auf Lesereise mit einem neuen Buch. Im Interview erzählt sie von den Folgen ihres Schauprozesses. Und von der Hoffnung auf neue Worte.
Bloß nicht in Russland aufwachen: Der Kampf gegen ihre kremlnahe Regierung vereint Georgier aus unterschiedlichen politischen Bereichen. Ein Gastbeitrag.
Während die Regierung in Tel Aviv hastig eine Gesetzgebung vorantreibt, die ihr fast grenzenlose Macht sichern würde, vereint sie die Gegenseite mehr denn je unter dem Banner der Demokratie. Ein Gastbeitrag.
Bald schon mehr Ausstellungsfläche als in der Tate Modern in London: In einem niedersächsischen Dorf wächst eines der größten Kunstmuseen Europas. Dabei liebt man hier die Ruhe.
Die Freunde des Wolfs lassen sich vom Leid der gerissenen Nutztiere und ihrer Halter nicht erweichen, einem Wolfsmanagement zuzustimmen. Stattdessen beherrschen Wolfsflüsterer den Diskurs.
Das African Book Festival hat sich von seinem Kurator getrennt. Es sieht ihn als Opfer einer Kampagne und verweigert sich einer echten Debatte um die vielen ungeklärten Fragen, die es um Mohamedou Ould Slahi gibt.
Wer waren die nichtdeutschen Täter des Holocaust? Der dänische Historiker Emil Kjerte hat zu den Wachmannschaften in einem kroatischen Todeslager geforscht. Ein Ergebnis: Die Frauen waren ideologisch engagierter.
Der deutsche Kinofilm „Im Westen nichts Neues“ zeigt das sinnlose Sterben und die zynische Kriegsmaschinerie: Deshalb ist er der Film der Stunde. Weil er es anders macht als Hollywood.
Mit Kitsch und Kamera gegen die Moderne: Der Film „Vaincre ou mourir“ ist ein kulturelles Mittel zum politischen Zweck. Finanziert hat ihn ein rechter Politiker und Freizeitpark-Besitzer.
Gendersprache, Generationenkonflikt und Traum vom Glück: Wir haben 15 Autorinnen und Autoren unter 35 Jahren gefragt, was ihnen wichtig ist, was ihnen Hoffnung macht und was ihre größten unerfüllten Wünsche sind.
Claudia Roth lässt die Kulturbürokratie nach 1945 erforschen: Die Kontinuität, die sonst das Ziel der Kulturpolitik ist, erscheint hier als Problem. Eine Berliner Konferenz zieht eine Zwischenbilanz.
Der Krieg in der Ukraine bringt eine eigene Musik hervor, die handfeste Funktionen erfüllt: Sie soll stärken, trösten, zum Kampf motivieren. Aber sie hat auch ästhetische Qualitäten.
250 Jahre Wörlitzer Schloss : Franzinierend
Ein Kommentar von
Andreas Platthaus
Nachwuchs an den Unis : Probezeit statt Professur
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Jürgen Kaube
Grönemeyers neues Album : Was erwarten die Kritiker eigentlich alles von ihm?
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Edo Reents
Bus- und Tramfahrer in München : Wir haben Vorfahrt!
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Kerstin Holm
Bankenkrise : Gerettet?
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Hubert Spiegel
Mit Kacke-Emoji : Was Elon Musk für die Presse übrig hat
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Michael Hanfeld
Gedenken an die Märzrevolution : Freudenmahl der Demokratie
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Petra Ahne
Politische Rauflust : Wehrhaftigkeit als geistiges Projekt
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Christian Geyer
Bilanz von RTL : Zahlendreher
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Michael Hanfeld
Kino und Krieg : Bilder, die das Grauen der Welt erfassen
Ein Kommentar von
Sandra Kegel
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