Ganz unheimlich im Bauch
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Wenn sie dirigiert, spielt das Geschlecht keine Rolle: Oksana Lyniv. Bild: Oleh Pavliuchenkov
Eigentlich sollte sie Lehrerin werden. Doch Oksana Lyniv schaffte innerhalb weniger Jahre den Aufstieg zur Dirigentin. Ein Gespräch über Opernsouffleusen, Mahler als Prophezeiung und die deutsche Sprache im Selbststudium.
Oksana Lyniv, 1978 in Brody in der Westukraine geboren, ist innerhalb weniger Jahre zu einer der führenden Dirigentinnen der Welt geworden. Am 6. Mai wird sie die Ludwigsburger Schlossfestspiele eröffnen und am 25. Juli als erste Frau bei den Bayreuther Festspielen dirigieren. Wir erreichten sie per Videoanruf.
Wann stand für Sie fest, dass Sie Dirigentin werden wollen?
Gleich nach Abschluss meines Studiums am Musikkolleg in Lemberg. Neben vielen Fächern der musikalischen Ausbildung gehörte auch Dirigieren für uns zwei Jahre lang zum Stundenplan. Ich absolvierte mehrere Auftritte mit unserem Schulorchester. Nach dem Konzertabschluss tauchte – nicht bei mir, sondern bei den Zuhörern, darunter einigen älteren Kollegen – die Idee auf, ich solle Dirigentin werden.
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