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Deutsche Oper Berlin : Aviel Cahn an die Bismarckstraße

Aviel Cahn am 6. Februar 2023 im Foyer der Deutschen Oper Berlin. Bild: dpa

Steiler Aufstieg: Nach Stationen in Flandern und in Genf wird der Schweizer Aviel Cahn von 2026 an Intendant von Deutschlands zweitgrößtem Opernhaus - der Deutschen Oper Berlin.

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          Ehrgeiz hat Aviel Cahn schon seit langem bewiesen. Während der zehn Jahre, in denen er die Flandrische Oper in Gent und Antwerpen leitete, gewann er den Schauspieler Christoph Waltz dafür, Verdis „Falstaff“ zu inszenieren, brachte die Uraufführung von Chaya Czernowins „The Infinite Now“ heraus und stärkte durch den Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui das Tanztheater am Haus.

          Jan Brachmann
          Redakteur im Feuilleton.

          Seit 2019 ist Cahn, 1974 in Zürich geboren, Intendant des Grand Théâtre in Genf, wo er mit einer Inszenierung von Mozarts „Titus“ durch Milo Rau die Integration von Migranten in das ästhetische Geschehen förderte oder den Sprechtheater-Regisseur Ulrich Rasche für Strauss’ „Elektra“ verpflichtete, weil er sich von Nicht-Opernregisseuren eine Erneuerung des Betriebs erhofft. Ende Januar überzeugte Wagners „Parsifal“ in Genf aber auch durch die genuin musikalische Leistung.

          Cahns Vertrag in Genf wurde bereits bis 2029 verlängert. Jetzt aber gab Berlins Kultursenator Klaus Lederer bekannt, dass Cahn zum 1. August 2026 die Intendanz der Deutschen Oper übernehmen werde. Er tritt damit die Nachfolge von Dietmar Schwarz an, der sich 2025 nach dreizehn Jahren in den Ruhestand verabschieden wird. Die Deutsche Oper ist Berlins größtes und – nach dem Münchner Nationaltheater – Deutschlands zweitgrößtes Opernhaus.

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