Wird andere Wege finden, Vielfalt nicht nur in der Literatur zu fördern: die Verlegerin Selma Wels Bild: Matthias Lüdecke
Aus Rassismus betrogen?
- -Aktualisiert am
Das Ende von Binooki: Die Verlegerin Selma Wels berichtet im Interview, wie sie von einem Betrüger geschädigt wurde und schließlich Insolvenz beantragen musste.
Frau Wels, vor neun Jahren haben Sie zusammen mit Ihrer Schwester Inci Bürhaniye binooki gegründet, einen Verlag für türkische Literatur in deutscher Übersetzung. Jetzt mussten Sie Insolvenz beantragen. Was ist passiert?
2012 waren die ersten Bücher bei binooki erschienen. Unsere verlegerische und kulturvermittelnde, gesellschaftspolitische Arbeit wurde schon bald hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet. Aber ausschließlich von Ruhm kann man im Literaturbetrieb nicht leben. Ein Verlag wie binooki, der durch die notwendige Übersetzungsarbeit etwa vierfach höhere Kosten hat als ein Verlagshaus, das vor allem deutsche Autoren veröffentlicht, ist darauf angewiesen, dass es auch wirtschaftlich gut läuft.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo