Dieser Gewaltausbruch hat sich lange vorbereitet
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Wladimir Putin im März 2023 Bild: AP
Hier wird nicht analysiert, sondern dem Irrsinn des Krieges nachgespürt: Gerd Koenen demontiert die „selbstidiotisierende“ Welt Putins und hofft auf bessere Zeiten.
Wenn man sich die seit einem Jahr stark vergrößerte Zahl der Russlandkommentatoren wie einen Marktplatz vorstellt, dann finden sich da: fliegende Händler, die ihre russischen Lackschalen am 24. Februar vergangenen Jahres blitzschnell durch blau-gelbe Flaggen ersetzt haben; kluge, häufig jüngere Anbieter von Spezialwissen; die Panzerverkäufer, die ihren mittlerweile leeren Stand für Kampfflugzeuge vorbereiten; Verkäufer hinter Wühltischen mit Russland- und Putinkitsch; mediale Sprechkreise, an denen man besser schnell vorbeigeht; und es gibt Gerd Koenen.
Skizzen oder Vorstudien liegen bei ihm nicht aus. Sein Metier ist das Gemälde. In ausladenden, kunstvoll geführten Pinselstrichen entsteht das große Tableau. Wie auch in seinem neuesten Buch, wenngleich dessen Inhalt nicht ganz neu ist, weil es neben einigen für es verfassten Texten bereits veröffentlichte Essays enthält.
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