Für die überfallene Ukraine geht es bei der Erforschung ihrer Vergangenheit um die eigene Existenz. Serhii Plokhys Buch „Die Frontlinie“ lässt diese nationale Selbstfindung live miterleben.
Das Wort „Geopolitik“ hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Und doch spielt sie eine wachsende Rolle, wie der Überfall auf die Ukraine zeigt. Wie sollen/können Unternehmen in diesen Zeiten agieren?
Demonstrative Gegenwartsferne als Kommentar zur Gegenwart? Eckhart Nickels doppelbödiger Schul- und Kunstroman „Spitzweg“ provoziert genaue Beobachtung und fragt, ob ein ästhetizistisches Dasein heute noch möglich ist.
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Wie konnte es nur zu diesen Inkonsistenzen und Widersprüchen kommen? Juliane Rebentisch erörtert Zwiespältiges in Hannah Arendts politischer Philosophie.
Gelobt sei das Schisma: Heinz Schilling schreibt in einem neuen Buch weiter an seiner großen Erzählung von der modernisierenden Kraft der neuzeitlichen Kirchen.
Das langsame Werden eines Meisterwerks: Frühe Arbeitstagebücher des ungarischen Nobelpreisträgers Imre Kertész zeigen, wie der „Roman eines Schicksallosen“ entstand.
In seinem Erzählungsband „Die rote Pyramide“ schildert Vladimir Sorokin, wer in seiner Heimat über das Leben der Menschen bestimmt: der Geheimdienst. Sorokin zieht eine Linie von Iwan dem Schrecklichen bis zu Wladimir Putin.
Ljudmila Ulitzkaja schreibt in ihrem neuen Erzählungsband über den Tod. Klug, zärtlich, mit bestürzender Leichtigkeit und Aktualität befasst sie sich mit einem Thema, vor dem die meisten Menschen Angst haben.
Ein Genuss, doch auffallend ist der Mangel an einem weiblichen lyrischen Ich: Ulrich Tukur und Christian Redl lesen Lieblingsgedichte. Das verrät auch viel über die Interpreten selbst.
Nach seinen autobiographischen Bestsellern wollte er gar nicht mehr schreiben. Jetzt veröffentlicht der norwegische Autor Karl Ove Knausgård doch einen neuen Roman: „Der Morgenstern“, eine religiöse Meditation. Oder Lust am Schauder?
Slata Roschal und Elina Penner erzählen in ihren Debütromanen „153 Formen des Nichtseins“ und „Nachtbeeren“ von russlanddeutscher Migration und religiöser Identitätssuche. Sie führen uns in eine besondere Welt.
Er fotografierte im Auftrag des Publikums, nicht der Prominenten: Ein Band versammelt Bilder von Roger Fritz, die sein Gespür für den Moment dokumentieren.
Ron Segals Roman ist eines der wenigen Werke in der Literatur, der sich mit dem Sechstagekrieg auseinandersetzt. Die Handlung beginnt vielversprechend, ist mit Witz und Humor geschrieben und enttäuscht am Ende doch.
Vermischte Nachrichten: Michael Wildt möchte Deutschland in den Jahren 1918 bis 1945 in ungewohnten Perspektiven zur Darstellung bringen. Ein uneinheitliches Buch.
Katja Kullmann hat sich verliebt - ins Alleinsein. Ihr Buch „Die Singuläre Frau“ erkundet die Rolle der alleinstehenden Frau als Feministin. Eine Feier des Lebens ohne Mann.
Jetzt aber bitte mal her mit den Philosophielehrstühlen: Der akademische Nachwuchs steigt auf die Barrikaden und beklagt in einer Streitschrift das Elend an deutschen Hochschulen.
Man könnte sie als eine Kriegsenkelin bezeichnen: In ihrem Buch „Alles, was wir nicht erinnern“ begibt sich Christiane Hofmann auf eine lange Wanderung, um die Geister der Vergangenheit zu bannen.
Zitatspektakel auf vier Ebenen: Asjadis Roman „Tric-Trac“ handelt von Heimat- und Männerliebe. Dabei arbeitet der Autor mit allen Mitteln der Intertextualität.
Krieg wie im Krimi: Stephan Heyms früher Roman „Flammender Frieden“ erscheint nach mehr als 75 Jahren erstmals auf Deutsch. Er spielt im Zweiten Weltkrieg in Nordafrika.
Den Briefwechsel Einar Schleefs mit Mutter Gertrud verwandeln Jutta Hoffmann und Thomas Thieme in ein lebendig-intimes Gespräch. Das Romanprojekt „Gertrud“ ist dabei schon ein Thema.
Auch Kleinbauern produzieren in vielen Teilen der Welt hohe Erträge: Vandana Shiva plädiert für eine neue Form der Landwirtschaft mit weitreichenden gesellschaftspolitischen Folgen.