Ein großer Wurf über ein sehr düsteres Kapitel der deutschen Geschichte: Kirsten Boie erzählt in ihrem Jugendroman „Dunkelnacht“ von den mörderischen letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in einer kleinen Stadt.
Subtilität ist keine Qualität dieses Thrillers. Doch er schildert eine Beziehung, wie es in dieser kritischen Form eher selten Gegenstand von Jugendbüchern ist: In Eileen Merrimans „Missing Sophie“ trügt der Schein.
Ein Kind irrt durch Straßen und Plätze und verfolgt doch einen Plan: Mit seinem Bilderbuch „Unsichtbar in der großen Stadt“ hat der kanadische Illustrator Sydney Smith ein Meisterwerk geschaffen.
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Wie soll ein Herz vor Freude hüpfen, wenn es vor schlechtem Gewissen schwer geworden ist? Im siebten Dunne-Band erzählt Rose Lagercrantz von einer Hochzeit, einem Besuch und einer verzweifelten Suche.
Brummt ein Mann im Motorraum: In seinem ersten Kinderbuch, „Hey, hey, hey, Taxi“, setzt Saša Stanišić auf entfesselte Phantasie und Humor gleichermaßen.
Noch schwieriger als das Sprechen über die Einsamkeit ist das Schreiben über sie. Vor allem dann, wenn es um die tiefschwarze Einsamkeit eines depressiven jungen Menschen geht: Nina LaCours Jugendroman „Alles Okay“.
Das bin doch nicht ich: In Helen Endemanns Roman sieht ein westdeutscher Junge einem ostdeutschen zu ähnlich. „Todesstreifen“ macht ein Stück Geschichte für Jugendliche zugänglich, das erst jetzt nach und nach aufgearbeitet wird.
Von diesem Hausbuch kriegt man nicht so leicht genug: Eine inspirierte Sammlung von winterlichen Liedern und Texten gewinnt ihren Zauber aus den Illustrationen von Regina Kehn.
„Wir sind erst drei Stunden in Deutschland, und schon ist alles falsch“: In ihrem Jugendroman „Elektrische Fische“ erzählt Susan Kreller von einer unfreiwilligen Reise.
Wie begegnet man einander? Was kann man miteinander spielen? Woher kommen die Besonderheiten, und wie entwickeln sie sich? Das Kindersachbuch „Alle behindert!“ von Horst Klein und Monika Osberghaus klärt auf und regt ab.
Die Geheimnisse der Natur sind nur den Trägen dauerhaft verschlossen: Jens Soentgen erzählt in „Die Nebelspur“ von einer Erfindung, die abstrakteste Realität anschaulich macht.
Wer sich mit einem Geist einlässt, hat einen Freund für immer. In ihrem Bilderbuch „Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet“ zeigt Rebecca Green, wie es geht.
Wenn endlich Licht auf das Schattenkind fällt: In ihrem fabelhaften Debüt „Mein Bruder und ich und das ganze Universum“ erzählt Katya Balen von einem besonderen Jungen und seiner Familie.
Sei einfach du selbst: In Barbara Cantinis Kinderbuch „Mortina“ will ein Zombie-Mädchen nicht allein bleiben. Sie heckt einen grandiosen Plan aus und wird im entscheidenden Moment unvorsichtig.
Øyvind Torseters neuer Comic ist eine moderne Entdeckergeschichte. Es sind die wunderbaren Zeichnungen und die ironisch-leichte Art zu erzählen, die „Hans sticht in See“ so besonders machen.
Für Xiomaras streng gläubige Mutter gibt es nur einen Weg für eine Fünfzehnjährige, der alle hinterherschauen. Und für das Mädchen einen anderen, um die eigene Stimme zu finden.
Soviel Platz war nie: In Frankfurts Altstadt bekommt das Museum, das dem berühmtesten Kinderbuch aller Zeiten und seinem Autor gewidmet ist, ein neues Heim.
Was, wenn nach all den „Jahrhundertsommern“ das Wasser wegbleibt? In ihrem Jugend-Thriller „Dry“ schildern Neal und Jarrod Shusterman, wie schnell nicht nur die Zivilisation bröckelt, sondern auch die Humanität.