Wer machte Julias schonungslose Mitschülerbeobachtungen frei zugänglich? In ihrem Jugendroman „Das Gegenteil von Hasen“ erzählt Anne Freytag von Mobbing und lüftet das Blog-Geheimnis.
In den Siebzigern lief „L’age heureux“ auch im deutschen Fernsehen. Jetzt ist die Geschichte um den Mythos Paris, den Mythos Ballett und den Mythos Palais Garnier auch als Kinderkrimi erschienen: „Delphine über den Dächern“ von Odette Joyeux .
Kreatives Chaos: In ihrem neuen Bilderbuch schicken Stefanie Schütz und Susanne Göhlich zwei Brüder in den Supermarkt. Zum Glück bemerken die beiden, was ihnen auf der Einkaufsliste fehlt.
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Eine Blume, ein Schaf, ein Baum, ein Feld, ein See und ein Berg reichen dem Maßlosen nicht: In der „Fabel von Fausto“ erzählt Oliver Jeffers von einem Mann, der glaubt, alles zu besitzen.
Japans Stunde Null: In „Der letzte Papierkranich“ schlägt Kerry Drewery einen Bogen über drei Generationen. Der Hiroshima-Roman kreist tiefenscharf um Schuld, Scham und Heilung.
Erst will die elf Jahre alte Atlanta in „Haifischzähne“, dem neuen Kinderbuch von Anna Woltz, von der Krebserkrankung ihrer Mutter nichts wissen. Dann startet sie durch.
Warum zieht Dav Pilkeys harmlos alberne Buchreihe „Captain Underpants“ so viel Hass auf sich? Seit ihrem Erscheinen gehört sie zu den Büchern, deren Verbannung aus Bibliotheken am vehementesten gefordert wird.
Ein Mistverständnis von Format: Im fünften Teil der Abenteuer von Rico und Oskar trennen sich die Wege der Freunde. Auch literarisch eine Herausforderung für Andreas Steinhöfel.
Kleine Palette, große Wirkung: In ihrem Kinderbuch „Ornithorama“ porträtiert Lisa Voisard europäische Vögel. Die Bilder sind hinreißend, aber an den Informationen hätte man noch etwas feilen können.
Auf Weihnachtssuche: In ihrem Kinderbuch „Untu und das Geheimnis des Lichts“ schicken Nora Surojegin und Pirkko-Liisa Surojegin einen Winzling durch eine Welt voller Farben und Geheimnisse.
Den Dachs totreiten: A.L. Kennedy setzt ihre Romanserie „Onkel Stan und Dan“ fort. Mit einem Mondabenteuer. Und dem schurkischen Plan, aus Lamanasen Schmuck zu machen. Und einer überdekorierte Geschichten-Torte.
Dieses Froschmädchen trommelt wie niemand sonst: In seinem Bilderbuch „Pokko und die Trommel“ erzählt Matthew Forsythe auf lakonische Weise, wie eine Familie über sich hinauswächst.
Der Geschichtslehrer und seine Feinde: Tamara Bachs Roman „Sankt Irgendwas“ erzählt von einer ungewöhnlichen Abschlussfahrt. Das Buch musste genau jetzt geschrieben werden.
Dass Wesen wie die Gefährtin ihres Titelhelden, die mal als Fuchs und mal als Menschenfrau erscheinen, in Japans Erzähltradition präsent sind, wusste Cornelia Funke zunächst nicht. Im vierten „Reckless“-Band hat sie diese Lücke geschlossen.
Aus Aleppo, Kuba oder Deutschland: In seinem Jugendbuch „Vor uns das Meer“ verknüpft Alan Gratz Fluchtgeschichten aus drei Jahrzehnten. Doch der amerikanische Autor verwechselt Eindringlichkeit mit Spannung.
Unter den Punks von Connewitz: Johannes Herwigs Jugendroman „Scherbenhelden“ schildert in Schlaglichtern die Leipziger Gesellschaft Mitte der neunziger Jahre, das subjektive Erleben eines Systemwechsels.
Was verlangt die Krise des Planeten uns ab? Hans Traxler, der Grandseigneur der Bilderbuchzeichner, führt es in „Die grünen Stiefel“ ebenso ironisch wie entschieden vor.
Eines Nachts holt die resolute Großmutter ihre lungenschwache Enkeltochter mit der Begründung aus dem Bett, eine Verabredung mit dem Schicksal zu haben: In ihrem Kinderbuch „Louisianas Weg nach Hause“ räumt Kate DiCamillo mit Lebenslügen auf.
„Richtig dicke Freunde“: Rüdiger Bertram und Heribert Schulmeyer haben ein bezauberndes Bilderbuch über die Freundschaft geschaffen – sehnsuchtsvoll und selbstverständlich, warmherzig und leicht.
Ein Messer, Kinokarten, Kondome, ein Handy mit gesplittertem Display: In seinem Jugendroman „Das Jahr in der Box“ lässt Michael Sieben traumatische Mobbing-Erinnerungen Revue passieren.
Wie man sich dem ständigen Gedankentosen stellt: In Adam Barons Kinderroman „Freischwimmen“ beschließt ein neun Jahre alter Junge, das Geheimnis um den Zusammenbruch seiner Mutter und den toten Vater zu lösen.
Das kommt eben dabei heraus, wenn man verbotenerweise mit einer Wunschmaschine spielt: In seiner neuesten Geschichte schenkt Paul Maar seinem Sams und seinen Lesern einen blauen Drachen.