Schreiben ist das einzig Verlässliche
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Ostdeutsche Flüchtlinge auf dem Weg ins Camp Marienfelde Bild: Picture Alliance
Julia Franck erzählt in „Welten auseinander“ von sich selbst und doch über das, worin wir alle verstrickt sind: Familie.
Unsere Erinnerung ist trügerisch. Sie führt uns hinters Licht und legt Verklärungsschleier über die Vergangenheit. Sie täuscht uns, ein ums andere Mal. Zu gern tappen wir in ihre Falle. Doch was wären wir ohne sie? Nichts.
In Julia Francks neuem Buch „Welten auseinander“, das kein Roman ist, sondern eine Art Familienbiographie und – das sei an dieser Stelle bereits gesagt – ein Ereignis, heißt es einmal: „Wir können nicht wählen, woran wir uns erinnern und was wir vergessen. Die Gnade des Vergessens erscheint mir, je älter ich werde, umso geheimnisvoller und göttlicher. Das Warten, die Zweifel, die Nachricht. Im Nichts. Vergessen als Tugend.“
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