Als Bowie weg war
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Mit einer Fahrt unter den Yorckbrücken in Berlin-Kreuzberg im Sommer 1980 beginnt Ulrich Peltzers Roman „Das bist du“. Bild: akg
In seinem Roman „Das bist du“ taucht Ulrich Peltzer in das West-Berlin der achtziger Jahre ein. Ein Spaziergang mit dem Autor und ein Gespräch über die Hauptstadt vor über vierzig Jahren.
Wir haben uns am Winterfeldtplatz verabredet, dort, wo mal der „Dschungel“ war, der alte, nicht der berühmte, von dem David Bowie gesungen hat, und es herrscht ein Wetter wie in der Regenzeit. Nicht gerade ideal für einen Spaziergang zu ein paar Orten, die im Roman vorkommen. Ulrich Peltzer geht in „Das bist du“ dorthin, wo in den letzten Jahren in Büchern und Filmen schon einige Veteranen hingegangen sind: ins West-Berlin um 1980.
Peltzer, ein ruhiger, ergrauter, freundlicher Mann von mittlerweile 64 Jahren, sechs Romane hat er geschrieben und zwei Drehbücher, ist sonst ein Chronist der Gegenwart, er betreibt Zeitdiagnostik mit den Instrumenten der Literatur, er beschreibt Geldströme und Bewusstseinsströme von Fondsmanagern wie in seinem letzten Roman „Das bessere Leben“ (2015).
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