Jose Dalisay vermählt in seinem Roman „Last Call Manila“ ein soziales Porträt der Philippinen mit dem Krimi-Genre. Dabei wirft er einen Blick auf jene Menschen, die als Arbeitsheer in den reichen Ländern sonst unsichtbar bleiben.
Fatales Begehren: Cherie Jones beschreibt in ihrem Debütroman „Wie die einarmige Schwester das Haus fegt“ Frauenschicksale auf Barbados. Sie strickt daraus einen Krimi über die dunklen Seiten der Insel.
Seit 1974 veröffentlicht die Frankfurter Anthologie, begründet von Marcel Reich-Ranicki, Woche für Woche in der F.A.Z. ein Gedicht und seine berufene Interpretation – bei FAZ.NET ergänzt um eine Lesung.
Der Roman „Kains Knochen“ wird als „das schwerste kriminalistische Rätsel der Welt“ beworben – und das scheint sogar zu stimmen. Der Suhrkamp Verlag hat 1000 Euro für die Lösung versprochen.
Der frühere Astronaut Chris Hadfield hat einen Thriller über eine Apollo-Mission geschrieben, die nie durchgeführt wurde. Wer sich für Weltraumtourismus interessiert, könnte an diesem Buch Vergnügen finden.
Der irische Krimiautor Kevin Barry schickt zwei ehemalige Drogenhändler auf die Suche nach einem Mädchen am Fährterminal nach Tanger – und zeigt, dass er ein Ohr für Dialoge hat.
Wenn in Nigeria die Lichter ausgehen: Femi Kayode legt ein ungestümes Krimidebüt über einen Lynchmord vor. Dabei interessiert weniger, wer die Täter waren, sondern vielmehr die Frage nach dem Warum.
Ist das jetzt Blut oder Tomatensoße? Scott Thornleys Ermittlerteam macht sich Gedanken über Kunst und Metakunst. Nennenswerte Erkenntnisse kommen dabei zwar nicht heraus. Dafür ist die Gewalt umso schockierender.
In seinem neuen Thriller lässt Jonathan Moore eine Femme fatale auf einen Toxikologen los. Der wiederum soll eigentlich bei der Aufklärung einer Mordserie helfen, befasst sich aber lieber mit guter Küche.
Der Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka hat nach fast fünfzig Jahren einen neuen Roman geschrieben. In „Die glücklichsten Menschen der Welt“ nutzt er die Struktur des Kriminalromans für ein großes Gesellschaftspanorama Nigerias.
Riku Ondas preisgekrönter Roman „Die Aosawa-Morde“ kommt mit Verspätung in deutscher Übersetzung. Er verhandelt eine schreckliche Denksportaufgabe: Nach einer Feier sind 17 Menschen tot, der Morde verdächtig ist ein blindes Mädchen.
Was passiert, wenn ein Freund plötzlich als Mörder angeklagt wird? Christoph Poschenrieder hat sich ein wahres Verbrechen zur Vorlage genommen - den Münchner Parkhausmord.
Herman Heijermans „Duczika“ erstmals auf Deutsch: Zu den vielen Krimis, die im Berlin Anfang des 20. Jahrhunderts angesiedelt sind, gesellt sich nun ein Roman, der weitab der Klischees liegt.
Eine Meisterin der Form und Sprache: Liz Nugent seziert eine dysfunktionale irische Familie aus der Sicht der drei Söhne – von denen einer tot und einer Mörder ist.
Der italienische Krimi-Autor Carlo Lucarelli schickt seinen Ermittler in das von der deutschen Wehrmacht besetzte Bologna – und stellt moralische Fragen.
Landminen, Biowaffen und exzessive Gewalt: Tade Thompson schickt den Helden seines Krimidebüts auf einen Heimatbesuch nach Westafrika, wo er sich mit Rebellengruppen und einer Femme fatale herumschlagen muss.
Alexis Schaitkin erzählt in ihrem Debütroman vom Tod einer Frau auf einer Karibikinsel. Es geht um eine dysfunktionale Familie, den Zusammenhang von Hautfarben und Privilegien – und die Faszination mysteriöser Kriminalfälle.
Zwischen Hillbilly-Psychopathen und Meth-Süchtigen: S.A. Cosby schickt in seinem Thriller „Blacktop Wasteland“ einen Familienvater mit Benzin im Blut auf Raubtour.
Endlich liegen alle Krimis des Briten Colin Dexter wieder in deutscher Übersetzung vor. Es ist ein Wiedersehen mit dem legendären Inspector Morse. Aber nicht nur.
In den Straßen die Wut: Eloísa Díaz beschwört in ihrem Krimidebüt die argentinische Militärdiktatur und deren Nachwehen herauf. Obwohl sie eine gute Erzählerin ist, verliert sie sich manchmal in überflüssigen Referaten.
Colin Niel legt einen fulminanten Krimi vor, der auch von einer vermissten Frau im französischen Zentralmassiv handelt. Im Kern jedoch dreht sich alles um die Frage, ob wir Geschichten brauchen, um überhaupt existieren zu können.
Eine der faszinierendsten Romanfiguren der vergangenen Jahre: Der Held in Viet Thanh Nguyens neuem Krimi arbeitet als Maulwurf und verfängt sich im Netz der Pariser Drogenkartelle.
Wenn dreißigtausend Leute verdächtig sind: David Peace blickt im dritten Band seiner Tokio-Trilogie auf einen mysteriösen Todesfall und stellt sein Gespür für Stil unter Beweis.
Sacher-Masoch revisited: In Giancarlo de Cataldos neuem Krimi jagt eine wahnsinnige Ermittlerin einen perversen Fetischisten. Weitere Hauptrollen haben das Wetter, erlesenes Essen und gute Musik.