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Als Marcel Reich-Ranicki vor vier Jahrzehnten die Frankfurter Anthologie begründete, war nicht abzusehen, wie lange dieses Experiment Bestand haben würde. Auch nach vierzig Jahren ist der ewige Vorrat deutscher Poesie keineswegs aufgebraucht. Dennoch ist es an der Zeit für eine Öffnung. So wird sich die Frankfurter Anthologie, die von Oktober 2014 an von Hubert Spiegel betreut wird, künftig der Poesie aus aller Welt widmen: Neben deutschsprachigen Gedichten soll auch fremdsprachige Lyrik behandelt werden, sofern sie in einer angemessenen Übersetzung vorliegt. Die inzwischen annähernd 2000 Gedichte der Frankfurter Anthologie werden auch in einer Buchreihe veröffentlicht.

Frankfurter Anthologie : Pierre de Ronsard: Ohne Titel

Literarhistorische Blasphemie oder raffinierte Hymne auf die Sinnlichkeit? Ein Liebessonett aus der französischen Renaissance, das sich über Petrarca lustig macht, den fernen Freund neckt und die nahe Geliebte preist.

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Frankfurter Anthologie : Ludwig Tieck: Ohne Titel

Auf dem dunklen Grund einer tiefen Verstörung: In diesem Gedicht agiert die romantische Ironie als Heil- und Hilfsmittel gegen eine ganz und gar unromantische Enttäuschung.

Frankfurter Anthologie : Uljana Wolf: „anrufflung“

Die vermeintliche Verfehlung als poetisches Prinzip: Eine zerzauste Hommage an William Shakespeare, dessen First Folio vor vierhundert Jahren erschienen ist.

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