Verfassung auf Hochglanz gebracht
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Das Cover von „GG – Das Grundgesetz als Magazin“ Bild: dpa
Damit einzelne Artikel nicht in einer grauen Paragraphenmasse untergehen, publiziert der Journalist Oliver Wurm das Grundgesetz als Magazin. Damit erzielt er einen bemerkenswerten Effekt.
Der Vorschlag kam von einem Sozialdemokraten. Hitzige Diskussionen waren da von den deutschen Ministerpräsidenten schon geführt worden, die in den Jahren 1948 und 1949 mehrfach im Koblenzer Hotel Rittersturz zusammenkamen, um über Gestalt und Wirkung einer neuen Verfassung zu verhandeln.
Das Wort „Verfassung“ allerdings klang ihnen zu definitiv, zu selbstbewusst, daher war man auf der Suche nach einer Alternativbezeichnung für das, was man in langwierigen Vorverhandlungen juristisch zum Verhältnis von Volksfreiheit und Staatsherrschaft erarbeitet hatte. Mitten in der Debatte kam der Hamburger Bürgermeister und SPD-Abgeordnete Max Brauer dann auf das Wort „Grundgesetz“: „Wie vom Himmel gefallen“, so berichtete später ein Teilnehmer, „stand das Wort vor uns und bemächtigte sich unserer Köpfe und Sinne, gewiss nicht unserer Herzen.“
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