Dass Wesen wie die Gefährtin ihres Titelhelden, die mal als Fuchs und mal als Menschenfrau erscheinen, in Japans Erzähltradition präsent sind, wusste Cornelia Funke zunächst nicht. Im vierten „Reckless“-Band hat sie diese Lücke geschlossen.
Ein Mistverständnis von Format: Im fünften Teil der Abenteuer von Rico und Oskar trennen sich die Wege der Freunde. Auch literarisch eine Herausforderung für Andreas Steinhöfel.
Zonja weiß noch nicht recht, was das ist mit diesem Jungen, und erst recht nicht, was er hat. Dann ist er weg. In „Mein Sommer mit Mucks“ erzählt Stefanie Höfler von einer Liebe und einem Loch.
Noch ein Sportroman von Martina Wildner: „Der Himmel über dem Platz“ vereint Drama mit Humor – und zeigt die charakteristische Erzählkunst der Autorin: echt, stilsicher, unangestrengt, unaufgeregt und jammerfrei.
Wie man einer Figur erst einmal Wunden zufügt: Ein Gespräch mit Lucy Fricke über ihren neuen Roman „Die Diplomatin“, über konsularische Krisen, einen Alleingang in Istanbul und einen etwas verkommenen Sinn für Humor.
Marode Charaktere vor malerischen Kulissen: Lucy Frickes Roman „Töchter“ kann nur eine gehörige Portion Bissigkeit davor retten, vom eigenen Gewicht erdrückt zu werden. Diese Rettung gelingt vorzüglich.
Von empathischen Schimpansen und Kohlmeisen mit eigener Persönlichkeit: In den vergangenen Jahren hat die Verhaltensforschung gezeigt, dass ganz schön viel Mensch im Tier steckt. Was aber folgt daraus? Norbert Sachser gibt Auskunft.
Viele Tiere können denken und fühlen, sie benutzen Werkzeug und erstaunen die Verhaltensforscher immer wieder. Ein Sammelband diskutiert, welche gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen daraus folgen müssten.
Wir wollen alle zurück in den Urwald Ewigkeit: Ein Abend des Literaturhauses Frankfurt im Schauspiel Frankfurt stellt Karl Ove Knausgård und seinen Roman „Der Morgenstern“ vor. Es moderiert Andreas Platthaus.
Nach seinen autobiographischen Bestsellern wollte er gar nicht mehr schreiben. Jetzt veröffentlicht der norwegische Autor Karl Ove Knausgård doch einen neuen Roman: „Der Morgenstern“, eine religiöse Meditation. Oder Lust am Schauder?
Karl Ove Knausgård hat eine Edvard Munch-Ausstellung kuratiert. Und schreibt in seinem neuen Buch: Munchs Kunst ist wie wir. Aber stimmt das? Und wer ist wir?
Aus Glossen wurden Bücher: In seiner Jahreszeiten-Reihe beschreibt Karl Ove Knausgård das alltägliche Leben. Im aktuellsten Teil macht er den Umgang mit der psychischen Erkrankung seiner Frau zum Thema.
Kollaps in Zeitlupe: Mit „Kämpfen“ bringt Karl Ove Knausgård sein autobiographisches Projekt tatsächlich zum Abschluss. Schreiben aber wird er weiterhin.
Der amerikanische Kriminalautor Ross Macdonald ist 40 Jahre nach seinem Tod lebendiger denn je: Gespräche mit der Bestsellerautorin Donna Leon über ein literarisches Phänomen.