Auch nach seinem Mega-Bestseller „Traumzeit“ blieb er unordentlich: Zum achtzigsten Geburtstag des Ethnologen und Kulturhistorikers Hans Peter Duerr, der zuletzt nach dem Ursprung der Religion fragte.
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Kaufen Sie diese Brille bitte nicht: Clemens Setz wendet sich in seiner ersten Frankfurter Poetikvorlesung gegen eine entmenschlichte Literatur und Kritik.
Er führte die Wissenschaftsgeschichte des Rechts über den biographischen Zugang hinaus: Zum achtzigsten Geburtstag von Jan Schröder ist ein zweiter Band seiner gesammelten Aufsätze erschienen.
Gewaltanwendung und Gewalterfahrung sind für sie das Kontinuum ostdeutscher Mentalität: Wir treffen die Schriftstellerin Anne Rabe an dem Ort, den ihr Roman „Die Möglichkeit von Glück“ beschreibt: an der Peripherie.
Von wegen wissenschaftlich: Bas Kast hat mit „Kompass für die Seele“ einen neuen Bestseller geschrieben. Dem eigenen Anspruch wird das Buch allerdings nicht gerecht.
Michel Houellebecq hat sein schlechtestes Buch geschrieben: autobiographische Jammerprosa mit Porno-Elementen. Angeblich tut ihm jetzt alles leid. Wirklich?
Er war der Sohn, der seinen Vater neu erfinden wollte: Zum Tod des Schriftstellers Martin Amis, der sich nach großen Stoffen und tiefen Empfindungen sehnte.
Die Schriftstellerin A. L. Kennedy hat einen neuen Roman geschrieben. Ein Gespräch über Charles und Camilla, ihr unbarmherziges Land, eine Gangsterregierung und Vorkehrungen, ins Exil zu gehen.
Das Levitenlesen steckte in ihr drin, und an Wagemut fehlte es ihr nie: Zum Tod der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff, die im Alter von 69 Jahren in Berlin gestorben ist.
Wie einfach war das bis vor kurzem. Dann kam die neue Empfindlichkeit, und was elementar für mich als Schriftsteller war, gilt plötzlich als anmaßend. Ein Gastbeitrag.
Russland erlebt einen kalten Frühling der Denunziationen. Im Gegensatz zu früheren Epochen schämen sich die Hetzer nicht mehr und unterzeichnen mit Klarnamen. Ein Gastbeitrag.
Wir wissen alle, was zu tun ist, aber als Einzelne tun wir es nicht. Bevor wir die Worte „Gesellschaft“ und „Verhältnisse“ wieder in den Mund nehmen, bedarf es einer anderen Richtung, eines anderen Richtens.
Es ist höchste Zeit, die Menschheitsgeschichte vom Klima her zu denken, findet der Globalhistoriker Peter Frankopan. Ein Gespräch über Kolonisierung und Kalorien, Spatzentötungen und die ökologische Lotterie
Wie man sich den Schrecken des Alltags durch Anverwandlung vom Leibe hält: Ralf Rothmann wird siebzig und gibt mit gesammelten Notizen Einblick in seine Schreibwerkstatt.
Mut zahlt sich aus: Tsitsi Dangarembga, die in einem Schauprozess wegen Friedensbruchs verurteilte Friedenspreisträgerin aus Simbabwe, triumphiert vor dem Obersten Gerichtshof ihrer Heimat.
Zehn Jahre nach dem Tod des kolumbianischen Nobelpreisträgers will sein Verlag einen Roman aus dem Nachlass von Gabriel García Márquez veröffentlichen. Der Titel steht schon fest.
„Wir schaffen eine eigene Frauenwelt mit ähnlichen Anschauungen“: Die belarussische Literatur-Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch stellt auf der Leipziger Buchmesse einen Verlag vor.
Die Begeisterung für den Diktator wirkte noch verheerend, als sie schon verflogen war: An der Unperson Hitler untersucht Ian Kershaw, wie Spielräume für Untaten entstehen. Zum achtzigsten Geburtstag des britischen Historikers.
Mit der Kulturgeschichte Salzburgs eng verwachsen: Ein Besuch in Georg Trakls Geburtshaus, wo seit fünfzig Jahren eine dem Dichter gewidmete Forschungs- und Gedenkstätte untergebracht ist.
Warum man eine Dichterin nicht durch eine Maschine ersetzen sollte, selbst wenn man das wirklich könnte: Zum Achtzigsten der Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück.