Duschen, Kaffee kochen, Roman schreiben
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Gwyneth Paltrow als Sylvia Plath im Film „Sylvia“, 2003. Bild: Picture-Alliance
Auf der „Frankfurt Authors Stage“, dem einstigen Selfpublisher-Bereich der Buchmesse, können auch gestandene Autoren noch etwas lernen. Zum Beispiel, wie man Zeit für seine Projekte findet.
Irgendwo ganz hinten, hinter den Kinderbüchern, befand sich in den letzten Buchmessejahren die Selfpublisher-Ecke. Dort trafen sich Menschen, die Fantasy-Epen, Zombie-Krimis und andere Genrewerke auf Amazon veröffentlichten und sich gegenseitig Tipps gaben, wie ein professionelles Cover auszusehen hat. Man kam dort nicht gerade oft vorbei und ging nur selten hin. Seit diesem Jahr sieht die Sache aber anders aus: Die Bühne im Selfpublisher-Bereich heißt jetzt „Frankfurt Authors Stage“, in großen Lettern steht „All about writing“ an der Trennwand zum Café und darum geht es nun vermehrt: um das Schreiben.
In Deutschland wird die handwerkliche Seite des Schreibens immer noch etwas kritisch beäugt, die Produkte der Absolventen der Ausbildungsstätten in Leipzig und Hildesheim gerne als „Institutsprosa“ zusammengefasst. Und viele lernen das Schreiben ja auch nie, sie wurschteln sich eben durch, bis irgendwann etwas Vernünftiges entsteht. Was machen aber alle anderen, die Sachbuchautoren, die Krimiautoren, wo und wie lernen die ihr Handwerk? Wurschteln die auch?
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