Der Reporter Juan Moreno hat den Relotius-Skandal beim „Spiegel“ aufgedeckt. Davon handelt sein Buch „Tausend Zeilen Lüge“. Auf der Buchmesse spricht er auch am „Spiegel“-Stand. Wie er dort befragt wird, ist ziemlich bizarr.
In seiner österreichischen Heimatgemeinde sind Peter Handke Fragen zur Kritik Saša Stanišićs gestellt worden. Jetzt will der künftige Nobelpreisträger nie wieder mit Journalisten reden.
Der Erfolg von Serien und Spielen sollte die Buchbranche zumindest interessieren. Die Diskussion, was man sich da abschauen könnte, bleibt jedoch unausgegoren.
Was können wir eigentlich im Klimawandel tun? Was wurde aus dem Wolf? Und was aus den Versprechen Amerikas? Was hält uns am Leben? Und wie steht es um die prekäre Arbeit unserer Zeit?
Salman Rushdie wagt und gewinnt, Jan Peter Bremers Doktorand kommt aufs Land, Terézia Mora bilanziert eine Existenz, und John Burnside hat keine Angst vor echtem Zauber.
Klopfende Affen an der Seelentür und Butterbrote in der Schmuddelecke: Auf der Frankfurter Buchmesse wird vor lauter Gerede ganz vergessen, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen.
Triste Stimmung im Buchhandel? Davon will Thalia-Chef Michael Busch nichts wissen. Im Gespräch erklärt er, wieso das Geschäft besser läuft als viele denken, warum ihn Amazon nicht schreckt und wie die Branche junge Menschen wieder fürs Lesen begeistern will.
Die Debatte um das Lesen und die Digitalisierung leidet unter ihrer Polarisierung. Was auf dem Spiel steht, wenn wir die Fähigkeit zum vertieften Lesen verlieren, fehlt ihr insgesamt.
Erst wenn die Nichtleser keine Bücher mehr kaufen, hat der Buchmarkt ein Problem. Das wusste schon der Semiotiker Umberto Eco, und der Analytiker Pierre Bayard hat dem Nichtgelesenhaben von Büchern ein belesenes Buch gewidmet.
Das Interesse an Texten ist größer denn je. Trotzdem werden weniger Bücher verkauft. Die digitale Lektüre verändert unsere Aufnahmefähigkeit. Das hat Folgen.
Ein Buch auf Papier oder digital zu lesen, macht zunächst wenig Unterschied. Doch unsere Konzentration ist angesichts der digitalen Umwälzungen in Gefahr. Im Gespräch gibt der Hirnforscher Wolf Singer ein paar Antworten auf drängende Fragen.
Grenzenlose Sprachgewalt: Der Comiczeichner Reinhard Kleist über die Buchmesse, die Sogwirkung von Comics und das Verhältnis von Dichtung und Wahrheit.
Was, wenn die Leser lieber Serien gucken? Mehrere Panels auf der Buchmesse nahmen die sinkenden Buchmarktzahlen zum Anlass, sich Gedanken über die Zukunft des Lesens zu machen. Zündende Ideen kamen dabei eher nicht heraus.
Warum Norwegen? Bei der Präsentation des nächsten Ehrengastes wurde das schnell klar: Das Gastland 2019 kann uns in punkto Pressefreiheit und Geschlechtergerechtigkeit noch einiges beibringen.
Zehn Bücher dieses Herbstes, mit Cover und Inhaltszusammenfassung der Verlage: Einige davon sind echt – andere könnten es beinahe sein. Können Sie erkennen, welche wir uns nur ausgedacht haben?
Die Buchmesse als besonderes Extrem: Im Interview erzählt der Autor Philipp Weiss, wie er sich nach Jahren der Isolation wieder an die Öffentlichkeit wagt. Mit einem tausendseitigen Debütroman in fünf Bänden.
Es ist die 70. Buchmesse, seit im Herbst 1949 in der kriegszerstörten Innenstadt alles ganz klein anfing. Es folgten Jahres des Wachstums, des Wohllebens, der Unruhe und der Bestseller.
Die Politik muss generalisieren, aber die Literatur hat Millionen Stimmen: Auf der Buchmesse diskutierten Bundespräsident Steinmeier und die Autoren Ivana Sajko und Stefan Hertmans darüber, was Literatur gesellschaftlich leisten kann und soll.
Ob im Internet oder bei Veranstaltungen: Eine Umfrage in Deutschland zeigt, wie viele Schriftsteller bereits persönlich angegriffen wurden – und welche Folgen das für das literarische Schaffen hat.
Über Wissenschaftler als Politikberater, die Sünden des Kapitalismus, des Kommunismus und der Physik, über Russlands Ambitionen, Deutschlands außenpolitische Optionen und Istanbuls Vergangenheit.
Seit 2004 verlegt Elisabeth Sandmann „schöne Bücher für kluge Frauen“. Im Interview erzählt sie, was das heißt und warum die Bedeutung der Buchmesse schwindet.
Steven Uhly zieht seinen Lesern den Boden unter den Füßen weg, Paul Beatty führt in ein tief gespaltenes Amerika, Annie Ernaux erzählt von einem Sommerschock, und Wolf Haas geht auf große Fahrt.
Nach den Auseinandersetzungen auf der Frankfurter Buchmesse im vergangenen Jahr versucht die Messe linke Aktivisten und rechte Verlage voneinander zu trennen. Das neue Sicherheitskonzept passt aber nicht jedem.
Einige sind schon erschienen, auf andere darf man sich im Herbst freuen: Diese neun Bücher lohnt es sich bald zu lesen. Sie erzählen von Menschen, die am Rande stehen, von der Fremde – und sie gönnen keine Atempause.