Als Geisel Zar Nikolais kommt der awarische Fürstensohn Jamalludin im August 1839 nach Petersburg: Mit ihrem Roman greift Olga Grjasnowa ein Modethema des neunzehnten Jahrhunderts auf: die jahrzehntelangen erbitterten Kämpfe des awarischen Imams Schamil gegen die russischen Invasoren im Kaukasus.Auch wenn die Perspektive des entwurzelten jungen Mannes nicht konsequent durchgehalten, sondern mit vielen erklärenden Beobachtungen jenseits dieses Horizonts begleitet wird, schreibt unser Rezensent Tilman Spreckelsen, konzentriert sich die Autorin auf Jamalludins Geschichte, auf sein Aufwachsen ohne Eltern in der Fremde und auf die Frage, woran sich jemand festhält, der in dieser Situation nicht einmal Briefe oder wenigstens Nachrichten von der Familie erhält.Die vollständige Rezension lesen Sie in der Multimedia-Ausgabe der F.A.Z., dem ePaper oder der gedruckten Zeitung.
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Bild: Aufbau Verlag
Die Rückkehr macht ihn zum Monster
Als Geisel Zar Nikolais kommt der awarische Fürstensohn Jamalludin im August 1839 nach Petersburg: Mit ihrem Roman greift Olga Grjasnowa ein Modethema des neunzehnten Jahrhunderts auf: die jahrzehntelangen erbitterten Kämpfe des awarischen Imams Schamil gegen die russischen Invasoren im Kaukasus.
Auch wenn die Perspektive des entwurzelten jungen Mannes nicht konsequent durchgehalten, sondern mit vielen erklärenden Beobachtungen jenseits dieses Horizonts begleitet wird, schreibt unser Rezensent Tilman Spreckelsen, konzentriert sich die Autorin auf Jamalludins Geschichte, auf sein Aufwachsen ohne Eltern in der Fremde und auf die Frage, woran sich jemand festhält, der in dieser Situation nicht einmal Briefe oder wenigstens Nachrichten von der Familie erhält.
Die wichtigsten Romane aus der Literaturbeilage der F.A.Z.
Literaturbeilage der F.A.Z.
Die wichtigsten Romane
Von
Drei Romane bieten einen vielfältigen Blick auf Kanada, Olga Grjasnowa erzählt vom Schicksal einer Geisel des Zaren Nikolai, Paul Maar aus seiner Kindheit und Ulrike Draesner aus dem Leben von Kurt Schwitters.
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