Ob die digitale Buchmesse ein Erfolg war, ist noch nicht aufgeschlüsselt. Die gemeldeten Besuchszahlen weisen in verschiedene Richtungen – und die Veranstalter müssen sich Gedanken um das nächste Jahr machen.
Er ist vielen ein Begriff – als Vater des Sams, des Geschöpfs mit feuerroten Haaren und blauen Wunschpunkten. Paul Maar erklärt, wie sich der Schreibstil in der Kinder- und Jugendliteratur und seiner neu erschienen Biographie unterscheidet.
Die Entscheidung, die Frankfurter Buchmesse digital aufzuziehen, war ein konsequenter Schritt. Doch lebt die Veranstaltung von Atmosphäre, Flair und Emotionen. Wer meinte, da lasse sich einiges davon mit ins Internet nehmen, wurde enttäuscht.
Zu Gesprächen an den Buchmessestand konnte die F.A.Z. in diesem Jahr Autoren und Zuhörer leider nicht einladen, wohl aber ins Netz: Hier finden Sie unsere Gespräche über Romane und Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher.
Die Historikerin Ute Frevert hat ein neues Buch über die Macht von Gefühlen veröffentlicht. Im Gespräch erklärt sie, welche Rolle Wut, Empathie und Angst in der deutschen Geschichte seit 1900 gespielt haben.
Der Designer Wulf Schneider hat das Möbelstück erfunden, das als Blaues Sofa berühmt wurde. Er freut sich über jeden Prominenten, der zur Buchmesse darauf sitzt. Nur eine Sache macht ihm schwer zu schaffen.
Sie interessieren sich für Literatur? Im F.A.Z.-Newsletter bekommen Sie immer freitags einen Überblick der wichtigsten Buchneuerscheinungen aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Reise, Sachbuch und Belletristik.
Lutz Seilers Roman „Stern 111“ erzählt von einem jungen Mann in Berlin zur Wendezeit. War die damalige Euphorie der Hausbesetzer im Prenzlauer Berg, die der Autor selbst miterlebt hat, auch gut für das Schreiben?
In seiner Laudatio auf Amartya Sen hob Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dessen Bedeutung für eine globale Gerechtigkeit in Zeiten von Pandemie und Klimakrise hervor. Es war eine Preisverleihung wie keine zuvor.
Don DeLillo erzählt in seinem neuen Roman „Die Stille“ von der Nacht, in der alle Bildschirme schwarz werden, von der Pandemie und vielleicht auch vom Untergang unserer Welt.
Kontinuität schafft Hoffnung: Auf der Frankfurter Buchmesse werden aus bloßen Begebenheiten halbstarke Ereignisse ohne Rums und Rummel. Was dabei verloren geht, ist die Form.
Als Kind ist Ronya Othmann jedes Jahr in den Norden Syriens geflogen, um bei ihren jesidischen Großeltern den Sommer zu verbringen. In ihrem ersten Roman ist es ein Mädchen aus München, dem es so geht. Ein Interview.
Der beste Publikumstag ist einer ohne Publikum: Zehn Gründe, warum das Bookfest Digital auf zwei Youtube-Kanälen einem echten Samstag auf der Buchmesse weit überlegen ist.
Zwei Dutzend Buchhandlungen aus Frankfurt und Offenbach beteiligen sich am ersten „Open Bookstore Day“. So erschaffen sie 24 kleine Buchmessen. Viele Buchhandlungen nehmen nicht nur wegen des zusätzlichen Umsatzes daran teil.
Allen die nach dem Buchmesse-Gefühl dürsten, bietet die Büchergilde Gutenberg ein Wasserloch. Sie lädt am Wochenende in das Frankfurter Literaturhaus ein.
In Cleanland sind Überwachung und Kontrolle der Kontakte unter den Menschen Alltag – zum Schutz vor Krankheiten. Martin Schäuble stellt seine fünfzehn Jahre alte Heldin vor eine große Entscheidung. Ein Video-Interview.
Auch die Verleihung des Jugendliteraturpreises konnte nicht auf der Buchmesse stattfinden. Im Berliner Grips Theater wurden die herausragende Veröffentlichungen des Jahres für junge Leser ausgezeichnet.
Die Frankfurter Buchmesse gibt es trotz Corona-Pandemie, allerdings zu großen Teilen digital. Und wie steht es um das Geschäft? Auch der Rechtehandel findet in diesem Jahr online statt.
Vom Bauernsohn zum Diktator: Viele zeitgenössische Berichte über den jugoslawischen Staatschef standen im Dienste der Legendenbildung. Jetzt hat die Historikerin Marie-Janine Calic eine neue Biographie vorgelegt. Wie ist sie vorgegangen?
Viele Programmpunkte der digitalen Buchmesse sind vorgefertigt abrufbar, andere können in einem Livestream angeschaut werden. Auch wenn vieles anders ist, bleibt doch einiges gleich: Was einen wirklich interessiert, verpasst man.
Als Schriftsteller muss man manche Nebenbeschäftigung eingehen. Ich arbeite als Nachtportier in einem Frankfurter Hotel – und das ausgerechnet in Corona-Zeiten.
Mit seinem Roman der Augsburger Puppenkiste ist Thomas Hettche in die engste Auswahl zum Deutschen Buchpreis gekommen. Was gibt es über das Marionettentheater, das die Kindheit von Generationen begleitet hat, zu erzählen? Ein Video-Interview.
Der Glaube an die Stärken unseres Sozialstaates zerfällt, der gesellschaftliche Grundkonsens ist gefährdet, stellt der Ökonom Ronnie Schöb fest. Wie will er den Sozialstaat zukunftsfest machen? Ein Video-Interview.
Neun Menschen in Cemile Sahins neuem Buch haben Folter, Gewalt und Verschleppung durch türkische Soldaten und Polizisten erlebt. Sie sind dem Horror noch nicht entronnen. Was heißt es, davon zu erzählen?
Anreise-Schwierigkeiten und leere Stühle: Das „Bookfest“ der Frankfurter Buchmesse bleibt von Corona nicht verschont. Lesungen finden in analog-digitalen Hybridformen statt.
„Gespenstisch“ findet Karin Schmidt-Friderichs, die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, das verwaiste Messegelände. Unser Fotograf hat sich auf die Suche gemacht – und doch Spuren menschlichen Lebens entdeckt.