Biogramm : Feridun Zaimoglu
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Schriftsteller und Künstler. Geboren 1964 in Bolu, Türkei. Lebt in Kiel.
1965 zieht Zaimoglus Familie nach Deutschland, wo sie und er seitdem fast ununterbrochen leben. Zaimoglu studiert einige Semester Medizin in Kiel, bevor er sich ganz für das Schreiben und Malen entscheidet. Er wird Mitgründer der türkischen Literaturzeitschrift „Argos“. 1995 erscheint sein erstes Buch „Kanak Sprak: 24 Misstöne vom Rande der Gesellschaft“. Er wird daraufhin zum Kultautor stilisiert. 1999 führt das Mannheimer Nationaltheater, an dem er als Theaterschreiber fungiert, das gleichnamige Stück auf. Der SWR sendet eine Hörspielfassung.
Nachdem auch in „Abschaum“ (1997) ausschliesslich Männer zu Wort gekommen waren, verschaffen sich 1998 in „Koppstoff. Kanaka Sprak vom Rande der Gesellschaft“ türkischstämmige Frauen, die in Deutschland leben, Gehör. Zugleich verfilmt Lars Becker „Abschaum“ unter dem Titel „Kanak Attack“ (Kinostart 2000). Zaimoglu schreibt selbst Drehbücher für die ARD-Reihe „Wilde Herzen“. 1999 beendet er seinen ersten Roman „Liebesmale, scharlachrot“.