Die Ukraine steht an einem Wendepunkt: Vier renommierte Autoren haben das Schreiben eingestellt, denn sie kämpfen für eine große Sache. Sie erzählen eine ganz andere Geschichte, als wir sie aus den westlichen Medien kennen.
Pulp und Blur, ach! Damon Albarn. Guck mal, wie se hier noch jung warn!: Auf ihrem neuen Soloalbum übt sich Judith Holofernes in leicht überdrehter Lyrik - die Musik dazu klingt ziemlich gut.
Deutschland wird für den vorbildlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit weltweit bewundert. Verspielt es diesen Ruf durch die Raubkunst? Eine Rede von Ronald S.Lauder, dem Präsidenten des World Jewish Congress.
Ein schwedischer Doktorand hat einen Fachaufsatz über Selbstbefriedigung zu japanischen „Shota“-Comics veröffentlicht. In den Heften sind Zeichnungen minderjähriger Jungen zu sehen.
In der „Lokalzeit“ des WDR ist eine junge Frau zu Gast, für die der Moderator einen neuen Beruf erfindet. Sie sei „Intensivkrankenschwesterin“. Was für ein Job könnte das sein?
Der Mordanschlag auf Salman Rushdie sollte die freie Lebensweise des Westens treffen, sagen Politiker. In Chautauqua, wo die Tat geschah, hat diese Lebensweise eine charakteristische Form ausgebildet.
Auch kurze, plötzlich auftretende Trockenheiten sind wie lange Dürren ein Fluch. Was dieser Klimawandel alles an Erkenntnissen und Hoffnungen zutage fördert: von „Blitzdürren“ und herbeigesehnten Gewittern..
Infolge der Sanktionen steigen Markenprodukte in Russland im Wert. Einige sollen künftig in geschlossenen Geschäften für Diplomaten erhältlich sein. Unterdessen möchte die Strafvollzugsbehörde die Marktnische von Ikea erobern.
Warum sollte ein Kardinal um sein Überleben fürchten? Der Ton in den Auseinandersetzungen im Erzbistum Köln wird immer bedrohlicher. Auf der Seite der Anhänger des Erzbischofs werden jetzt schon unchristliche Rachephantasien ausgemalt.
Das Schwimmbad ist eine therapeutische Anstalt, die nicht dem Gasmangel zum Opfer fallen darf. Hier lernen wir, dem körperlichen Optimierungszwang zu trotzen.
Auf die langfristige Erhaltung nicht nur menschlichen Lebens ist die Ethik der grünen Bewegung ausgerichtet. Lässt sich dieses Ziel in Einklang bringen mit einem genießenden Verhältnis zur Natur?
Fontanes Liebe blieb vom preußischen Adel unerwidert. Mit seinem Gedicht „An meinem Fünfundsiebzigsten“ manifestiert sich seine Kränkung - dafür dankt er einer anderen Gruppe.
Jón Gnarr ist Komiker. Aus Wut bewarb er sich um das Amt des Bürgermeisters von Reykjavík, wurde gewählt und revolutioniert seither die isländische Politik. Jetzt hat er auch noch ein Buch geschrieben.
Der Kampfflieger geht, der Telepilot kommt: In der modernen Kriegsführung spielen unbemannte Drohnen längst eine wichtige Rolle. Gesteuert werden sie von Soldaten, die weit entfernt vom Kriegsgeschehen und zugleich mittendrin sind.
Der beste Illustrator unserer Zeit ist ein Deutscher, der in Berlin lebt, aber vor allem für New York arbeitet. Wie Christoph Niemann dieser Spagat gelingt, das zeigt sich beim Besuch in seinem Atelier.
Am 20. September vor hundert Jahren schreibt Kafka den ersten Brief an Felice Bauer. Eine der ungewöhnlichsten Korrespondenzen ihrer Zeit beginnt. In seinen Briefen nimmt Kafka die Medienrevolution des 21. Jahrhunderts vorweg.
Der französische Zeichner Sempé ist eine lebende Legende. Auch, weil er als extrem schwierig gilt und nur für seine Kunst lebt. Doch dann kommt man in sein Atelier und ist bezaubert.
Marcel Prousts „Suche nach der verlorenen Zeit“ zu loben ist leicht. In Frankreich war es vielen seiner Kollegen zu leicht. Zum hundertsten Jubiläum des Romanklassikers ein Überblick über seine hartgesottensten Verächter.
Triumph für den Autor, Leidensgeschichte für den Verleger: Die verschlungenen Wege, auf denen Marcel Prousts Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ vor genau hundert Jahren begonnen wurde.
Viel ist darüber gestritten worden, ob der Comic Kunst sein kann. Bisher aber nicht mit den Waffen des Comics. Das hat der bekannte Zeichner Nicolas Mahler jetzt mit einer kurzen, provokativen Bilderfolge geändert.
Brettern im Stil der alten Schule: Der Rapper Eminem ist zurück mit einem glänzenden Album. Es ist klassische Moderne: hart arbeiten am Material, Durchgestaltung und Perfektion.
Am 7. November wäre Albert Camus hundert Jahre alt geworden. Seine Verklärung ist in vollem Gange. Ein Gespräch mit dem Sartre-Kenner Vincent von Wroblewsky über den vielsagenden Streit der beiden französischen Ikonen.
In seiner schwäbischen Heimatstadt spielte er den Clown. Die Fremdenlegion lag ihm auf dem Gewissen. Nach seinem Tod fanden sich in seiner Kammer die gesamte Weltliteratur und rätselhafte Schriftstücke. Wer war der Chello?
„Asterix“ schwingt sich in der Hand eines neuen Zeichners und Texters zu alten Stärken auf: Ein Motivvergleich des neuen Albums „Asterix bei den Pikten“ mit den Klassikern der Serie.
Roboter arbeiten längst mit, nun werden die Maschinen wirkliche Kollegen. Die Vermessung der Arbeitswelt dient der Sicherheit. Gefahrlos ist sie allerdings nicht.
Nicolas Jaar ist ein Star der elektronischen Musikszene. Zusammen mit dem Gitarristen Dave Harrington bildet er das Duo „Darkside“. Gerade haben sie ihr erstes Album veröffentlicht. Ein Gespräch im „Berghain“.
In seinen jüngsten Büchern packt Paul Auster seine persönlichen Angst- und Leidensgeschichten aus. Ein Gespräch über die kalte Jahreszeit, ein deprimierendes Amerika und den frühen Verlust der Unschuld.
Von zynischen Lehrern und dem Traum, Locken zu haben: Monika Maron und ihr Enkel Anton erzählen aus ihrem Leben. Zwei Generationen antworten auf dieselben Fragen.
Vor zweihundert Jahren wurde Napoleon bei Leipzig von den verbündeten Armeen der Russen, Preußen, Schweden und Österreicher besiegt. Bis heute ranken sich Mythen und Legenden um die vier Tage dauernden Kämpfe. Eine Schlachtbeschreibung in vierzehn Bildern.
Was sagt es eigentlich über Georg Büchner aus, dass die Frauenfiguren in seinen Werken sinnlich, aber nicht besonders klug sind. Und warum sind sie beim Publikum trotzdem so beliebt?
Evgeny Morozov ist erst 29 Jahre alt und gilt schon als Vor- und Nachdenker der digitalen Welt. Eine seiner Diagnosen lautet: „Demokratie ist von Natur aus nicht effizient, Technokraten gefährden sie.“
Claude Simon, der 2005 verstorbene Nobelpreisträger für Literatur, war einer der großen Autoren des letzten Jahrhunderts. Ein Blick auf die Verbindungen, die seine Biographie und die Rezeption seines Werks mit Deutschland verknüpfen.
Das Theaterprojekt „Parallel Lives“ im slowakischen Nitra zeigt sechs Stücke aus einst kommunistischen Ländern. Sie erzählen ausschließlich von der Macht der Geheimdienste und deren Zerstörung des Alltags.
Brasilien ist Gastland der Buchmesse: Wie magisch darf Realismus sein, und wann stellt sich das Land seiner Vergangenheit? Ein Interview über das Verhältnis von Literatur, postkolonialer Identität und und Diktatur.
Keine andere Philologie kann auf ein ähnlich großes Beobachtungsfeld zurückgreifen wie die Romanistik. Als Vermittlerin des Fremden und zur Bestimmung eines kulturellen Europas ist sie unverzichtbar.
Eine Sklavin zum Aufräumen wäre nicht schlecht! Die Welt, wie Ingrid Noll und Ruben Gullatz sie sehen. Zwei Generationen antworten auf dieselben Fragen.
Rushdie und der deutsche PEN : Nummer 107
Ein Kommentar von
Andreas Platthaus
Fragwürdiger Fachaufsatz : Der eigene Körper als Forschungsobjekt
Ein Kommentar von
Gina Thomas
Gendersprache im TV : Ganz schön intensiv
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Anschlag auf Salman Rushdie : Tatort Chautauqua
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Vor „Blitzdürren“ wird gewarnt : Heda! Heda! Hedo!
Ein Kommentar von
Joachim Müller-Jung
Russland im Mangel-Modus : Haltet eure Mäntel fest!
Ein Kommentar von
Kerstin Holm
Kölner Kirchenkampf : Legionäre Woelkis
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Peinliche Körperbilder : Ab ins Freibad!
Ein Kommentar von
Christian Geyer
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