Die Ukraine steht an einem Wendepunkt: Vier renommierte Autoren haben das Schreiben eingestellt, denn sie kämpfen für eine große Sache. Sie erzählen eine ganz andere Geschichte, als wir sie aus den westlichen Medien kennen.
Pulp und Blur, ach! Damon Albarn. Guck mal, wie se hier noch jung warn!: Auf ihrem neuen Soloalbum übt sich Judith Holofernes in leicht überdrehter Lyrik - die Musik dazu klingt ziemlich gut.
Deutschland wird für den vorbildlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit weltweit bewundert. Verspielt es diesen Ruf durch die Raubkunst? Eine Rede von Ronald S.Lauder, dem Präsidenten des World Jewish Congress.
Hommage an Józef Czapski: Einer der Überlebenden des Massakers von Katyn unterhielt seine Kameraden in Gefangenschaft mit improvisierten Vorträgen über Proust.
Wer ist der Schöpfer der Werke Maurizio Cattelans? Daniel Druet will als Schöpfer der Wachsfiguren des weltbekannten italienischen Künstlers anerkannt werden und zieht vor Gericht. Konzeptkünstlern allerorten dürfte das nicht gefallen.
Weil Boris Johnson großzügig Waffen an die Ukraine liefert, ehrt ihn das Land mit einer Straße in der Nähe von Odessa. Ein Besuch dort zeigt: Olaf Scholz sollte sich auf das Schlimmste gefasst machen.
Doppelleben: Der frühere Münchener Ballettchef Igor Zelensky und Putins zweite Tochter Katerina Tichonowa sind liiert und haben ein gemeinsames Kind. Tichonowa ist eine der besten Partien in Russland.
Der ARD sind 40.000 Chat-Nachrichten der AfD-Bundestagsfraktion zugespielt worden. Was steht drin? Frauen-, Schwulenfeindliches, Rassistisches, Umsturzphantasien. Man sieht, was in der Partei los ist. Das ist ein Offenbarungseid.
Sagen wir unentschieden? Der Erzbischof von Köln siegt vor Gericht einmal gegen „Bild“ und unterliegt einmal. Betrachtet man das Ganze, erweist sich Kardinal Woelkis juristische Strategie der Bekämpfung des Missbrauchsskandals als gescheitert.
Ein Recherchenetzwerk findet heraus, dass China die europäische Wissenschaft gezielt für den Aufbau seiner Armee einspannt. Auch hier ist es Zeit für einen Kurswechsel.
Josef Joffe lässt seine Herausgeberschaft bei der „Zeit“ ruhen. Der Brief, der seiner Karriere ein Ende machte, gewährt einen Einblick in die von Diskretion abgeschirmte Welt der hamburgischen Elite.
Auf die langfristige Erhaltung nicht nur menschlichen Lebens ist die Ethik der grünen Bewegung ausgerichtet. Lässt sich dieses Ziel in Einklang bringen mit einem genießenden Verhältnis zur Natur?
Fontanes Liebe blieb vom preußischen Adel unerwidert. Mit seinem Gedicht „An meinem Fünfundsiebzigsten“ manifestiert sich seine Kränkung - dafür dankt er einer anderen Gruppe.
Jón Gnarr ist Komiker. Aus Wut bewarb er sich um das Amt des Bürgermeisters von Reykjavík, wurde gewählt und revolutioniert seither die isländische Politik. Jetzt hat er auch noch ein Buch geschrieben.
Der Kampfflieger geht, der Telepilot kommt: In der modernen Kriegsführung spielen unbemannte Drohnen längst eine wichtige Rolle. Gesteuert werden sie von Soldaten, die weit entfernt vom Kriegsgeschehen und zugleich mittendrin sind.
Der beste Illustrator unserer Zeit ist ein Deutscher, der in Berlin lebt, aber vor allem für New York arbeitet. Wie Christoph Niemann dieser Spagat gelingt, das zeigt sich beim Besuch in seinem Atelier.
Am 20. September vor hundert Jahren schreibt Kafka den ersten Brief an Felice Bauer. Eine der ungewöhnlichsten Korrespondenzen ihrer Zeit beginnt. In seinen Briefen nimmt Kafka die Medienrevolution des 21. Jahrhunderts vorweg.
Der französische Zeichner Sempé ist eine lebende Legende. Auch, weil er als extrem schwierig gilt und nur für seine Kunst lebt. Doch dann kommt man in sein Atelier und ist bezaubert.
In Berlin leiden viele Schulen unter völlig untragbaren hygienischen Zuständen. Die Bürokratie kennt das Problem, verschleppt es aber. Bericht einer betroffenen Mutter.
30.000 Filmminuten aus afghanischen Wochenschauen warten in verrottenden Filmdosen auf ihre Digitalisierung: Erinnerungen an ein Land ohne Krieg und ohne Taliban.
Ausrottung, Unterjochung, Abbildung: Auch vor „12 Years a Slave“, dem vieldiskutierten neuen Werk von Steve McQueen, gab es Filme über Sklaverei - gute, miese, hässliche.
Innerhalb kürzester Zeit schuf der expressionistische Dichter Paul Boldt sein Werk - außerhalb des Literaturbetriebs. Davon zeugt sein Gedicht „In der Welt“.
„Solange man es nicht schwul nennt“: Was alles bedacht werden muss, wenn man die Manifesta, eine Biennale zeitgenössischer europäischer Kunst, ausgerechnet in Russland kuratiert.
Wer war Ludwig II. wirklich? Der Veredler seines Landes? Ein
Putschist? Ein Geisteskranker? Der Jurist Peter Gauweiler und der Historiker Oliver Hilmes ringen um die richtige Bewertung.
Unser Gehirn leidet mit: Das Lesen von Romanen hinterlässt auch Tage nach der Lektüre Spuren. In Atlanta wurden die neuronalen Gravuren ganz grundsätzlich und experimentell untersucht.
August Wilhelm Iffland war der größte Theatermann Preußens in der Goethezeit. Sein verschollen geglaubter Nachlass ist jetzt sensationellerweise wiederaufgetaucht – unter dubiosen Umständen.
In keiner vergleichbaren Gesellschaft der Gegenwart reproduzieren sich Eliten so zuverlässig und so selbstverständlich wie in Deutschland. Doch muss diese Tatsache Anlass für düstere Prognosen sein?
Das als Überraschung vermarktete Album von Beyoncé bricht nicht nur Verkaufsrekorde. Die Diva ersetzt ihre herkömmlichen Liebes-Balladen auch durch eine schöne, experimentellere Definition von R & B.
Was bringt der Museumsneubau am Berliner Kulturforum? Für die Stadt zu wenig, sagt Christoph Sattler, der Schöpfer der Gemäldegalerie. Leichtfertig hat die Berliner Politik damit eine einmalige Chance vertan.
„Leidenschaft“ klingt heute wie ein Begriff aus ferner - und eher peinlicher - Vergangenheit. Könnte dies ein Grund sein, sich in das Werk von Honoré de Balzac zu vertiefen, des großen Romanciers der Leidenschaften?
Zwischen „Slowfood“ und dem Schlemmertum der Superreichen: Bis Weihnachten geht es in den Langhe und ihrer Hauptstadt Alba nur um eines, die weiße Trüffel.
Fotografisch genau wird auf einem Bild Matthias Grünewalds, das derzeit in der Dürer-Ausstellung in Frankfurt zu sehen ist, die Behandlung einer „Besessenheit“ dargestellt. Wie heilte man im Mittelalter?
Museen sind Orte der Entschleunigung. In ihnen können wir nachvollziehen, wie etwas zeitlos wird. Kann man diesen Prozess eigentlich beschleunigen - im Internet zum Beispiel?
Mit seiner scharfen Kritik an den Abhöraktionen der Vereinigten Staaten sorgte der amerikanische Historiker für Schlagzeilen. Im Gespräch zeigt er sich zuversichtlich: Amerika wird sich wieder in den Griff bekommen.
Polnische Literatur : Schönheit in Zeiten des Krieges
Ein Kommentar von
Paul Ingendaay
Prozess in Paris : Handwerker verklagt vergöttertes Genie
Ein Kommentar von
Jürg Altwegg
Krieg in der Ukraine : Eine Dorfstraße für Boris Johnson
Ein Kommentar von
Melanie Mühl
Journalistinnen in Afghanistan : Das neue Gebot der Taliban
Ein Kommentar von
Harald Staun
Münchens früherer Ballettchef : Ein Kind mit Putins Tochter
Ein Kommentar von
Kerstin Holm
Interne Chats im Bundestag : Die AfD ist ein Trümmerhaufen
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Der Kardinal und die „Bild“ : Woelki-Skandal
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Europäische Wissenschaft : Ausgebeutet von China
Ein Kommentar von
Thomas Thiel
Im Wiener Globenmuseum : Pneumatrauma
Ein Kommentar von
Andreas Platthaus
Der Fall Joffe : Joe und Max
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
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