
Der Phantomschmerz der Corona-Gutachter
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Christoph Schmidt, Präsident, RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Hendrik Streeck, Virologe, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Jutta Allmendinger, Soziologin (v.l.), nahmen an der Pressekonferenz zum Evaluationsbericht teil. Bild: dpa
Fünf Fehler und eine böse Finte: Wie der Sachverständigenkreis die Geburtsfehler verdrängte und seinen Schlamassel mit einem Seitenhieb auf die Medien kaschieren wollte.
Es war ein Ausflug in den empirischen Steinbruch der Pandemieforschung, und er endete, wie ein garstiges Picknick mit der Politik auf solchem Grund eben enden muss: mit Frustration, bösen Worten und der bedrückenden Einsicht, dass, wer solchen Einladungen folgt, mit schlimmen Bauchschmerzen und schwer genervt die Grube verlässt.
So genervt ist der Sachverständigenkreis, der die Corona-Maßnahmen evaluieren sollte, dass er kurz nach dem Scheitern seines Evaluationsexperiments die Kritik daran als medial gesteuerte „Aufregungsökonomie“ brandmarkt und klagt: „Die eingespielte Mechanik einer offenen Debatte wird aufgekündigt.“
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